• 02.11.2001

    Das südböhmische Kernkraftwerk Temelin ist wegen einer undichten Pumpe für etwa drei Wochen abgeschaltet worden. Seit Beginn des Testbetriebs vor rund einem Jahr musste die Anlage bereits mehrfach wegen technischer Mängel herunter gefahren werden. Der Defekt befinde sich im nichtnuklearen Sekundärkreislauf des zuletzt auf etwa 75 Prozent Leistung laufenden ersten Blocks, sagte der Sprecher des Atomkraftwerks, Milan Nebesar, am Donnerstag. Der Zeitplan bis zur kommerziellen Inbetriebnahme sei nicht gefährdet.

  • 01.11.2001

    Das militärische Transportflugzeug Tu-154, das die Tschechische Republik den NATO-Verbündeten im Rahmen des Kampfes gegen den Terrorismus zur Verfügung gestellt hat, hat am Montag und Dienstag Personen und Material zwischen Deutschland, England und Frankreich befördert. Dies sagte der Befehlshaber der sechsten Einheit der Transportluftstreitkräfte in Prag-Kbely, Jaroslav Kankia, vor Journalisten. Das Flugzeug befände sich derzeit in Prag und sollte nächste Woche wieder zum Einsatz kommen.

  • 01.11.2001

    Die Tschechische Republik und die Slowakei könnten im Jahre 2004 zusammen der Europäischen Union beitreten. Nach dem besuch im Landkreis Zlin sagte dies der EU-Botschafter in Tschechien Ramiro Cibrian. Die Bürgermeister aus den Gemeinden in der Nähe der tschechisch- slowakischen Grenze haben sich bei dem EU-Botschafter in der Tschechischen Republik, Ramiro Cibrian, darüber beschwert, dass für sie die Gelder aus den EU-Fonds unerreichbar bleiben. Die Bürgermeister seien auch mit der geplanten Verschärfung der Grenzkontrollen zwischen Tschechien und der Slowakei nicht einverstanden.

  • 31.10.2001

    Die Tschechische Republik ist nicht unmittelbar von Terroranschlägen bedroht. Darauf einigten sich die tschechischen Spitzenpolitiker während der Sitzung des Sicherheitsrates am Dienstagabend. Innenminister Stanislav Gross verfüge über keine Angaben darüber, dass sich Terroristen auf dem Gebiet der Tschechischen Republik befänden. Er sagte dies in Reaktion auf Informationen, dass einige Anhänger der Terrorbewegungen nach Westeuropa vordringen. "Wir waren uns darin einig, dass es keinen Grund zur Verbreitung von Panik gibt," erklärte Premier Milos Zeman.

  • 31.10.2001

    Der tschechische Vizepremier Vladimir Spidla hat sich am Dienstag in Brüssel mit dem Generalsekretär der Nordatlantischen Allianz, George Robertson, getroffen. Er informierte den NATO-Chef über die politischen Verhandlungen bezüglich der Reform der tschechischen Streitkräfte und äußerte die Meinung, dass die Armeereform durchgesetzt werden könne. Alle Schritte seien wie geplant unternommen worden, sagte Spidla. Der tschechische Vizepremier und Minister für Arbeit und Soziales nahm in Brüssel an einem internationalen Seminar über die Freizügigkeit der Arbeitskräfte in Europa und die Folgen der EU-Arbeitspolitik für die Kandidatenländer teil.

  • 30.10.2001

    Die aktuelle Sicherheitslage des Staates und die Wirksamkeit der getroffenen antiterroristischen Schutzmaßnahmen sind die Hauptthemen der heutigen Sitzung des tschechischen Sicherheitsrates. Das Gremium wird sich womöglich zudem mit zwei Erscheinungen befassen, die in jüngst für Aufsehen gesorgt hatten " die auf dem Prager Flughafen gefundene Panzerfaust und der diesjährige Aufenthalt des ägyptischen Terroristen Muhammad Atta in der Tschechischen Republik. Das gab Jindrich Marek von der Presseabteilung des Regierungsamtes am Montag über die Nachrichtenagentur CTK bekannt.

  • 30.10.2001

    Der diesjährige Bericht der Europäischen Kommission über die EU- Beitrittsvorbereitungen der Tschechischen Republik wird "äußerst positiv" ausfallen, habe nach Aussage des tschechischen Vizepremiers Vladimír Spidla der EU-Kommissar für die Erweiterung Günter Verheugen verlauten lassen. Beide Politiker verhandelten am Montag eine Stunde lang in Brüssel, wobei sie sich neben dem EU-Bericht auch mit den Beitrittsgesprächen, dem Atomkraftwerk Temelin und der Restrukturierung des tschechischen Stahl- und Hüttenwesens befasst hätten, hieß es in einer CTK-Meldung.

  • 29.10.2001

    Die am Freitag veröffentlichten Informationen über ein Treffen des mutmaßlichen Flugzeugattentäters Mohammed Atta vom 11.September mit dem irakischen Agenten Al-Ani in Prag im Frühjahr 2001 seien bereits vor einigen Wochen an die Sicherheitsdienste der USA übergeben worden. Dies sagte Innenminister Stanislav Gross in der sonntäglichen Politdebatte des privaten Fernsehsenders Prima.

  • 28.10.2001

    Im Einklang mit dem Programm der jetzigen Phase des Probebetriebs werden die Tests im südböhmischen Atomkraftwerk Temelin durchgeführt. Nach Informationen des AKW-Sprechers Vaclav Brom produziert derzeit der zuletzt auf 75 Prozent Leistung hochgefahrene erste Nuklearblock im Schnitt 700 Megawatt Strom.

  • 27.10.2001

    Der mutmaßliche Flugzeug-Attentäter Mohammed Atta hat sich nach Angaben des tschechischen Innenministers Stanislav Gross im Frühjahr in Prag mit einem Agenten des irakischen Geheimdienstes getroffen. Zu dieser Begegnung sei es einige Woche vor dem 22.April gekommen, an dem der in Prag stationierte irakische Diplomat Al-Ani ausgewiesen wurde. Gross zufolge sei Atta auch am 2.Juni 2000 mit einem Fernlienien-Bus aus Deutschland nach Tschechien gekommen und einen Tag nach der Einreise in die USA geflogen. Presseberichte, wonach Atta zwei Tage zuvor wegen fehlender Dokumente am Prager Flughafen die Einreise verwehrt worden sei, konnte der Minister nicht bestätigen. Nicht auszuschließen sei, so Gross, dass Atta auch am 31.Mai 2000 Tschechien besucht habe. Er informierte gleichzeitig über die Forderung der US-amerikanischen Regierung, alle Piloten der tschechischen Airlines zu überprüfen, die in die USA fliegen.

Pages