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06.11.2002
Der zweite Reaktorblock des Atomkraftwerks Temelin wird offensichtlich heute wieder in Testbetrieb genommen. Die Wiederaufnahme der Tests wurde nach einer zweimonatigen Abschaltung des zweiten Reaktorblocks gestern von der Tschechischen Behörde für atomare Sicherheit bewilligt.
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05.11.2002
Die Benes-Dekrete stellen aus der Sicht des europäischen Rechts für die Aufnahme der Tschechischen Republik in die Europäische Union kein Hindernis dar. Darauf einigten sich am Dienstag die Abgeordneten des außenpolitischen Ausschusses des Europäischen Parlaments. Dabei haben sie auf die Deutsch-tschechische Deklaration aus dem Jahre 1997 hingewiesen und angemerkt, dass eine "politische Geste seitens der Tschechischen Republik" im Sinne dieser Deklaration angemessen wäre.
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05.11.2002
Für Verwunderung hat bei der tschechischen Diplomatie die Ankündigung der Präsidenten von Weißrussland und der Ukraine, Alexander Lukaschenko und Leonid Kutschma, gesorgt, den NATO-Gipfel am 21. und 22. November in Prag besuchen zu wollen. Der wegen seines autoritären Stils umstrittene Lukaschenko sei in Prag so ungern gesehen wie der wegen angeblichen Waffenhandels mit dem Irak kritisierte Kutschma, sagte ein tschechischer Diplomat am Dienstag. Kein NATO-Offizieller habe Interesse an einem Treffen signalisiert, meldete am Dienstag die Nachrichtenagentur DPA.
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05.11.2002
Aus Großbritannien wurden am Dienstag weitere abgelehnte Asylsuchende zurückgeschickt. Das britische Sonderflugzeug mit 53 Menschen an Bord ist am frühen Nachmittag am Prager Flughafen Ruzyne gelandet. Bereits zum sechsten mal wurden tschechischer Roma aus Großbritannien ausgewiesen, zu der letzten Ausweisung kam es am 15. Oktober, sagte der Nachrichtenagentur CTK Karolina Rezkova von der britischen Botschaft in Prag. Großbritannien versucht dadurch, die Zahl der illegalen Immigranten zu senken.
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05.11.2002
Der gesamte volkswirtschaftliche Schaden, den das verheerende Hochwasser Mitte August in Tschechien verursacht hat, beläuft sich auf 70 Milliarden Kronen (ca. 2,3 Milliarden Euro). Davon entfallen allein auf die Hauptstadt Prag Schäden in einer Gesamthöhe von 24 Milliarden Kronen. Das geht aus einem Regierungsbericht zur Einhaltung des Staatshaushalts im ersten Halbjahr dieses Jahres hervor. Die entsprechenden Unterlagen werden dem Prager Abgeordnetenhaus in diesen Tagen zur Behandlung vorgelegt, informierte heute die Nachrichtenagentur CTK.
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05.11.2002
Tschechische Organisationen beteiligen sich an 18 Kulturprojekten, die die Europäische Union im Rahmen des Programms Culture 2000 dieses Jahr unterstützt. An dem Programm, das für die Jahre 2000 bis 2006 im Gange ist, nimmt Tschechien seit dem vergangenen Jahr teil. Dieses Jahr werden vorrangig die Projekte der bildenden Künste unterstützt, weitere Projekte sind aus dem Bereich des Kulturerbes und der Literatur.
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04.11.2002
Der von der tschechischen Regierung am Sonntag ausgearbeitete Gesetzentwurf, nach dem eine Beteiligung von Einheiten der US-Air Force an den Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen zur Überwachung des Luftraumes der Tschechischen Republik während des NATO-Gipfels Mitte November in Prag ermöglicht werden soll, wird im Eilverfahren behandelt. Der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses Lubomír Zaorálek hat am Montag wie erwartet den legislativen Notstand ausrufen, der eine beschleunigte Behandlung des Gesetzentwurfes im Parlament möglich macht. Die Prager Regierung rechnet nicht damit, dass sie für die von den US- Amerikanern gewährte Hilfe bei der Überwachung des Luftraumes finanziell aufkommen müsse. Dies erklärte Ministerpräsident Vladimír Spidla am Montag in Prag vor Journalisten.
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04.11.2002
Das Oberbefehlskommando des NATO-Hauptquartiers in Brüssel hege keinerlei Zweifel daran, dass die Überwachung des tschechischen Luftraumes während des Prager NATO-Gipfels nicht vollkommen abgesichert sein könnte. Dies äußerte ein hochrangiger Repräsentant der NATO-Zentrale, der nicht genannt sein wollte, am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Der gleichen Überzeugung ist auch der tschechische NATO-Botschafter in Brüssel, Karel Kovanda.
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04.11.2002
Nahezu sechs Millionen Kronen (ca. 200.000 Euro) beträgt die Gesamthöhe der Abfindungen, die an die 21 Senatoren ausgezahlt werden, die nach den an den zurückliegenden beiden Wochenenden in Tschechien stattgefundenen Senatswahlen aus der oberen Kammer des Parlaments ausgeschieden sind. Laut Gesetz erhält jeder Verfassungsvertreter eine Abfindung in Höhe von fünf Monatsgehältern, was in der Regel den Mindestbetrag von 250.000 Kronen (ca. 8200 Euro) ausmacht. Bei den am Samstag zu Ende gegangenen Ergänzungswahlen zum Prager Senat hat die Regierungskoalition ihre vorherige knappe Mehrheit verloren. Die Bürgerdemokraten (ODS) hingegen sind im Senat wieder am stärksten vertreten " sie stellen nahezu ein Drittel der 81 Senatoren. Alle 27 neugewählten Senatoren erhalten am 27. November ihr amtliches Beglaubigungsschreiben, sofern die Wahlen nicht vom Obersten Gericht des Landes angefochten werden.
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04.11.2002
Nach den am Freitag und Samstag parallel zur Senatswahl stattgefundenen Kommunalwahlen sind am Montag im südböhmischen Ceské Budejovice/Budweis bereits die ersten Koalitionsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen worden. Demnach wird sich der zukünftige Stadtrat von Budweis aus den siegreichen Bürgerdemokraten (ODS) sowie den Christdemokraten (KDU-CSL) und den Sozialdemokraten (CSSD) zusammen setzen. Die Demokratische Bürgerpartei ging insbesondere in den Landkreisstädten mehrheitlich als Sieger hervor. Doch auch eine neue Tendenz ist bei den Wahlen bestätigt worden " 54 % der Sitze in den örtlichen Kommunen werden nunmehr von parteilosen Kandidaten besetzt. Mehr zum Thema Wahlen hören Sie in unserem anschließenden Tagesecho.
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