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12.10.2002
Der tschechische Premier Vladimir Spidla hat am Samstag in der nordfranzösischen Stadt Lille eine große Ausstellung der Barockkunst aus Böhmen eröffnet, die den Titel "Lichter und Schatten" trägt. Die Ausstellung, die bis zum 5. Januar 2003 dauert, findet im Rahmen der Tschechischen Kultursaison statt. Mit der Eröffnung der Ausstellung beendete Spidla seinen dreitägigen offiziellen Besuch in Frankreich, wo er vor allem politische Gespräche führte. Der Premier sprach sich vor seiner Abreise aus Frankreich sehr lobend über den Stand der tschechisch-französischen Beziehungen aus.
Am Freitagabend besuchte Spidla ein Benefizkonzert der tschechischen Mezzosopranistin Magdalena Kozena in Paris, dessen Erlös für die Hochwasseropfer in Tschechien benutzt wird.
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12.10.2002
Der Exekutivrat der oppositionellen Demokratischen Bürgerpartei (ODS) hat am Samstag den Parteivorsitzenden Václav Klaus als Präsidentschaftskandidaten vorgeschlagen. Er sprach sich außerdem für eine Direktwahl der Bürgerinnen und Bürger aus. Die Parteiführung sei - so der Vizechef der ODS Miroslav Benes - davon überzeugt, dass unter einer linken Regierung und in der Zeit, wo die Linke im Parlament vorherrsche, nur durch eine Direktwahl der Bürger die Wahl des ODS-Kandidaten Václav Klaus zum Staatspräsidenten ermöglicht werden könnte.
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12.10.2002
Wenn das Parlament bei den Januarwahlen den Staatspräsidenten nicht wählen wird, könnten ihn die Bürger bei direkter Präsidentschaftswahl wählen. Dies erklärte Senatspräsident Petr Pithart in einer am Samstag vom öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen ausgestrahlten Debatte. Pithart gehört selbst zu den Präsidentschaftskandidaten. Er stellte fest, seiner Meinung nach werde sich der erste Wahlgang im Parlament abspielen. Der zweite wird dann eine Direktwahl der Bürger sein, falls im ersten Wahlgang kein Präsident gewählt wird, sagte Pithart. Für die Durchführung der Direktwahl ist es notwendig, die Verfassung zu ändern, was jedoch ohne eine politische Vereinbarung zwischen der Regierungskoalition und der Opposition unmöglich ist.
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12.10.2002
Nach Dauerregen erreichte der Fluss Cerna bei Cesky Krumlov (Krummau) in Südböhmen am Samstagabend die Hochwasserwarnstufe 1. Nach Informationen des Hydrometeorologischen Instituts in Ceske Budejovice kann man nicht ausschließen, dass die Warnstufe 1 auch auf anderen südböhmischen Flüssen erreicht wird.
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12.10.2002
Die tschechische Fußball-Nationalmannschaft ist mit einem 2:0-Sieg gegen Moldawien am Samstag in Chisinau in die EM-Qualifikation gestartet. Die Tore für Tschechien erzielten Marek Jankulovski per Elfmeter und Tomas Rosicky vom deutschen Meister Borussia Dortmund. In der Tabelle der Gruppe 3 hat Tschechien damit nach Punkten mit Spitzenreiter Niederlande und Österreich gleichgezogen.
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11.10.2002
Französisch-tschechische Beziehungen und die EU-Erweiterung waren die Hauptthemen der Gespräche, die der tschechische Premier Vladimir Spidla mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac heute in Paris führte. Spidla erklärte, während des Treffens seien außerordentlich gute Beziehungen in vielen Bereichen bestätigt worden.
Frankreich will sich nach Kräften für eine erfolgreiche Erweiterung der Europäischen Union einsetzen. "Wir werden alles tun, damit die Erweiterung gelingt", sagte der französische Staatspräsident Jacques Chirac beim Treffen mit dem tschechischen Ministerpräsidenten. Der Tschechischen Republik, die zu den Kandidatenländern zählt, werde Frankreich "nach Kräften bei den Aufnahmeverhandlungen zur Seite stehen". Dies betonte auch der französische Premier Jean-Pierre Raffarin nach dem Treffen mit seinem tschechischen Amtskollegen. Premier Spidla sprach sich in Paris auch für die weitere Entwicklung der tschechisch-französischen Handelsbeziehungen aus.
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11.10.2002
Die EU-Kommission hat heute beschlossen, Hochwasserprojekte in Tschechien mit ca. 720 Mio. Kronen (umgerechnet ca. 24 Mio. Euro) zu unterstützen. Die Hälfte der Summe ist für Projekte im Verkehrsbereich, die andere Hälfte für Umweltprojekte bestimmt. Die neun Landkreise, die im August von der verheerenden Flutkatastrophe betroffen wurden, bezifferten die Hochwasserschäden auf 79,6 Mrd. Kronen (umgerechnet ca. 2 Mrd. 650 Mio. Euro) beziffert. Ein Drittel davon soll vom Staat bezahlt werden. Neben finanziellen Mitteln aus dem Staatshaushalt und einem 12 Mrd. Kronen (umgerechnet ca. 400 Mio. Euro) hohen Kredit von der Europäischen Investitionsbank will das Kabinett auch einen Teil des Ertrags von der Privatisierung der Telecom für die Finanzierung der Sanierung von Hochwasserschäden benutzen.
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11.10.2002
Es wird notwendig sein, fast 700 neue Beamte nach dem EU-Beitritt Tschechiens für die Erledigung der Anträge um Förderung aus den Strukturfonds der Europäischen Union anzustellen. Die Ministerien und weitere Institutionen werden die Beamten Nachrichtenagentur CTK zufolge ab Januar 2003 beschäftigen.
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11.10.2002
Die Gesellschaft Ceský Telecom hat nach der Flutkatastrophe vom August dieses Jahres immer noch 10.500 Festnetzanschlüsse außer Betrieb. Die Mehrheit davon befindet sich in den vom Hochwasser betroffenen Stadtteilen Prags. Der Sprecher der Gesellschaft Vladan Crha informierte heute darüber, dass die Telefonanschlüsse allmählich in Betrieb genommen werden, dass jedoch auch weiterhin neue Störungen gemeldet werden, die an den Telefonleitungen in den überfluteten Häusern entstanden sind. Durch die Flutkatastrophe wurden insgesamt 24 Telefonzentralen mit mehr als 60.000 Telefonanschlüssen außer Betrieb gesetzt. Die Hochwasserschäden werden von der Gesellschaft auf Hunderte Millionen Kronen geschätzt.
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10.10.2002
Präsident Vaclav Havel zeigte sich über den Fortschrittsbericht erfreut, in dem die Vorbereitungen Tschechiens auf den EU-Beitritt beurteilt werden. Am positiven Gutachten habe sich vor allem das frühere sozialdemokratische Kabinett von Milos Zeman verdient gemacht, sagte Präsidentensprecher Spacek der Nachrichtenagentur CTK. Premier Vladimir Spidla hob die Konstatierung des Berichts hervor, dass die Tschechische Republik auf den EU-Beitritt vorbereitet sei. Am Anfang der letzten Wahlperiode sei es noch nicht der Fall gewesen, betonte Spidla. Den Fortschrittsbericht hat EU-Botschafter Ramiro Cibrian am Donnerstag in Prag überreicht.
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