"Nachtschwalben fangen" und einen "Kanarienvogel bekommen"

Fasan - bazant

Willkommen bei unserer Sprachecke. Noch einmal laden wir Sie zu einem Vogeltag ein, wie wir es vor einer Woche gemacht haben. Diesmal lassen wir keinen Dichter zu Wort kommen, sondern schauen, was uns einige Vogelnamen, außer der Bezeichnung des jeweiligen Vogels, noch zu sagen haben.

Fasan - bazant
Können Sie mit allen zehn Fingern, blind und schnell auf einer Schreibmaschine bzw. auf einer Computertastatur schreiben? Dann kann man von Ihnen sicher nicht sagen, dass Sie "spechten" - datlovat, d.h. wie ein Specht - datel schreiben. Im Deutschen sagt man in diesem Fall mit dem Adlersystem schreiben. Sie "spechten" aber, wenn Sie mit einem Finger immer auf die jeweilige Taste einhacken. Dann sind Sie wohl ein Neuling, also ein Fasan - bažant in Bezug auf diese Fertigkeit. Am häufigsten werden allerdings keine Neulinge im Büro, sondern die beim Militär, also Rekruten als Fasane - bažanti bezeichnet. Des Weiteren, bezeichnet dieser Vogel, im medizinischen Bereich auch das Harnglas.

Ein lelek ist eine Nachtschwalbe. Es ist sicher nicht einfach, diese zu fangen. Wenn man aber von jemandem sagt, er fängt Nachtschwalben - chytat lelky oder auch lelkovat, bedeutet dies, dass er gafft beziehungsweise Maulaffen feilhält. Wenn man nicht direkt arbeiten will, ist es gesünder, sich statt zu lelkovat etwa einer Sportart zu widmen, z. B. ein Tennismatch zu spielen. Vorsicht aber, dass Sie dabei keinen Kanarienvogel bekommen - dostat kanára! Es würde Sie sicher nicht freuen, weil es bedeutet, dass Sie keinen einzigen Punkt erzielen und der Satz für Sie mit 0 zu 6 endet.

In der Nacht nach einem solchen Spiel können bei Ihnen unruhige Träume folgen, wohingegen Ihr Gegner sicher fest wie ein Mistfink schlafen wird - spát jako dudek. Im Deutschen wohl eher wie ein Murmeltier.