Nationalbank hält trotz Anzeichen der Belebung an Deviseninterventionen fest
Die tschechische Nationalbank will trotz der Anzeichen einer Wirtschaftsbelebung an den umstrittenen Deviseninterventionen festhalten. Dies geht aus dem Protokoll der Sitzung des Bankenrates vom Donnerstag hervor, das am Freitag veröffentlicht wurde. Demnach halten die Mitglieder des Bankenrates weiter einen Wechselkurs von 27 Kronen je einem Euro für wünschenswert. Dieses Tauschverhältnis solle bis mindestens Anfang 2016 beibehalten werden, hieß es. Zwar generiere die tschechische Wirtschaft wieder pro-inflationären Druck, doch bestehe wegen der Preisentwicklung vor allem in der Eurozone weiter eine gewisse Unsicherheit.
Allgemein bestätigte der Bankenrat aber einen aufstrebenden Trend in der tschechischen Wirtschaft. Alle Signale deuteten auf eine Belebung hin, vor allem der Anstieg der Löhne entwickle auch Druck für eine stärkere Inflation. Zu Beginn des Jahres war die Wirtschaft in die Nähe der Deflation geraten, im August stiegen die Verbraucherpreise in Tschechien aber bereits wieder um 0,6 Prozent an.