Neuer Teilnehmer-Rekord bei populärem Isergebirgslauf
Alle Jahre wieder am ersten Wochenende nach Neujahr erlebt das böhmische Isergebirge einen wahren Ansturm an Skiläufern aus halb Europa. Der Grund: Zu diesem Termin wird nördlich von Liberec / Reichenberg der 50-km-Isergebirgslauf ausgetragen. Zur 44. Auflage des traditionellen Skimarathons, der am Sonntag stattfindet, wird ein neuer Teilnehmerrekord erwartet.
„In diesem Jahr gehen 5500 Skiläufer in drei Rennen an den Start. Das sind der Wettbewerb über 30 Kilometer im freien Stil, der am Freitag durchgeführt wird, und die beiden Rennen am Sonntag, der Marathon über 50 Kilometer und der Halbmarathon über 25 Kilometer“, gab Martin Pešta vom Organisationskomitee am Freitag bekannt.
Die beiden Sonntagsläufe werden wie gewohnt in der klassischen Stilart absolviert. Allein deshalb, weil das große Teilnehmerfeld gar keine andere Möglichkeit bietet. Ein zweiter Grund ist die Natur belassene Rennstrecke mitten durch das Isergebirge. Auch hier haben die Veranstalter mittlerweile die Obergrenze erreicht:„Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, dass wir die Limits in allen drei Rennen ausgeschöpft haben. Die Teilnehmer-Obergrenzen sind dazu da, um die Natur des Isergebirges zu schützen. So wird vorgeschrieben, dass bei einem Massenwettbewerb maximal 5000 Teilnehmer an einem Tag das Isergebirge durchlaufen können. Und diese Grenze erreichen wir am Sonntag, wenn 4000 Läufer beim Marathon und 1000 Läufer beim Halbmarathon in die Loipe gehen.“
Der 50-km-Isergebirgslauf hat sich weit über die Grenzen hinaus ein Namen gemacht und gehört zudem seit einigen Jahren zur Worldloppet-Serie. Deshalb ist auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von prominenten Läufern am Start. Martin Pešta nennt einige der Top-Favoriten:„Wenn ich nur einige Namen nennen soll, dann sind das insbesondere der Schwede und Vorjahressieger Oskar Svärd und der fünffache Olympiasieger aus Norwegen, Thomas Alsgaard. Von den tschechischen Teilnehmern ist es der beste Ausdauerläufer Stanislav Řezáč.“
Der 50-km-Isergebirgslauf erfreut sich zudem Jahr für Jahr einer immer größer werdenden Zuschauerresonanz. Im Schnitt sahen zuletzt zwischen 5000 bis 10.000 Besucher den populären Skimarathon. Da die Strecke größtenteils über die Kämme und durch Wälder des Gebirges führt, ist die Kapazität der guten Beobachtungsplätze begrenzt. Allen Interessenten gibt Martin Pešta deshalb den Tipp:„Es ist sicher interessant, die Rennen im Start- und Zielbereich in Bedřichov zu verfolgen. Sehr empfehlen würde ich auch die Gemeinde Jizerka, wo nach 25 Kilometern eine Prämie ausgetragen wird. Und ziemlich gut kann man das Rennen auch in Smědava einsehen.“
Für alle, die es in diesem Jahr noch nicht schaffen, live dabei zu sein, abschließend der Hinweis: Der 50-km-Isergebirgslauf wird am Sonntag ab 8.55 Uhr vom vierten Programm des Tschechischen Fernsehens (ČT4) direkt übertragen.