Beste Studentenprojekte zum Thema "tschechisch-deutsches Grenzgebiet" wurden von der Tschechisch-deutschen Gesellschaft mit Preisen gewürdig
Geschichte der verschwundenen Dörfer in der Region von Teplice, geheimnisvolle Orte im Isergebirge, Aussichtstürme, die traditionelle Schmuckherstellung im tschechisch-deutschen Grenzgebiet oder auch Gespenster aus der Umgebung von Rokytnice nad Jizerou. Mit diesen und auch anderen Themen befassten sich Studentenprojekte, die am Montag im Institut für internationale Studien der Karlsuniversität in Prag präsentiert und mit Preisen gewürdigt wurden. Martina Schneibergova war für Radio Prag dabei:
"Berichte aus dem tschechisch-deutschen Grenzgebiet" hieß der Wettbewerb für Studenten, der von der Tschechisch-Deutschen Gesellschaft mit finanzieller Unterstützung des Tschechisch-Deutschen Zukunftsfonds ausgeschrieben worden war. Es handelte sich um eine Art "Ferienstipendien" für junge Menschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, die sich mit dem Leben im tschechisch-deutschen Grenzgebiet bekannt machen wollten. Von den vorgelegten Projekten wurden die besten zwölf ausgewählt. Den Autoren wurden von der Tschechisch-Deutschen Gesellschaft je 3.000 Kronen für die Verwirklichung des Projektes gewährt. Nach der Rückkehr von ihrer Forschungsreise durch das Grenzgebiet arbeiteten die Studenten einen Bericht aus, in dem sie die Resultate ihrer Arbeit präsentierten. Am Wettbewerb nahmen Studenten verschiedener Hochschulen und Studienrichtungen teil. Neben historischen Studien und Arbeiten wurden auch Gemälde, Fotos und Kunstgegenstände im Rahmen des Wettbewerbs vorgestellt.
Den ersten Preis gewann Marketa Kvasnova für ihren Bericht über das Leben und den Tod der Grenzregion um Teplice/Teplitz. Über die Beweggründe für ihre Teilnahme an dem Wettbewerb erklärte sie: "Ich bin in dieser Grenzregion aufgewachsen. Schon als ich klein war, sah ich dort so seltsame Orte, wo es einst Dörfer gab, die jedoch jetzt verlassen sind. Ich hatte an diesen Orten immer ein schlechtes Gefühl. Als ich dann begann, Geschichte zu studieren, entschied ich mich, die Historie der einzelnen Dörfer zusammenzustellen und die Orte zu fotografieren."
Jana Paichlova, die Kunsterziehung an der pädagogischen Fakultät studiert, gewann den zweiten Preis für ihre Arbeit über Gespenstergeschichten in der Umgebung von Rokytnice nad Jizerou: "Für Rokytnice entschied ich mich aus dem Grund, weil dort mein Freund ein Wochenendhaus besitzt und weil ich die dortige Umgebung sehr mag. Und was die Gespenster anbelangt - ich studiere an der pädagogischen Fakultät und ich mag Kinder. Und dies ist ein Thema, das sich auf Kinder bezieht. Ich besuchte die dortigen Bewohner und fragte sie nach Geschichten über die Gespenster. Informationen darüber habe ich auch aus Büchern geschöpft. Danach habe ich noch Bilder zu meinen Texten gezeichnet."
Wie entstand die Idee, einen solchen Wettbewerb durchzuführen. Dazu sagte uns Zuzana Janska von der Tschechisch-Deutschen Gesellschaft:
Wie bereits erwähnt, wurde der Wettbewerb auch vom Deutsch-tschechischen Zukunftsfonds unterstützt. Dazu erklärte die Pressereferentin des Zukunftsfonds Anna Knechtel:
Mehr über den Wettbewerb bringen wir in der nächsten Ausgabe der Sendereihe "Begegnungen - Tschechen und Deutsche" am kommenden Donnerstag.