Tschechische Republik schließt Vertrag mit Vatikan ab
Als eine der letzten postkommunistischen Staaten hat die Tschechische Republik am Dienstag nach elf Verhandlungsrunden von insgesamt einjähriger Dauer einen Vertrag mit dem Vatikan über die gegenseitigen Beziehungen abgeschlossen. Silja Schultheis berichtet.
Auf die Frage, ob der Vertrag irgendwelche praktischen Auswirkungen hätte, antwortete Palous, der Entwurf würde keine neuen Verpflichtungen schaffen, sondern lediglich den gegenwärtigen Zustand reflektieren. Nach Ansicht des Sprechers der Tschechischen Bischofskonferenz, Daniel Herman, verpflichte sich die Regierung dennoch zu einer möglichst schnellen und entgegenkommenden Lösung der vermögensrechtlichen Fragen. Der Vize-Außenminister bestätigte, dass der Vertrag in diesem Punkt ein Zeichen setze und den Willen der Tschechischen Regierung signalisiere, in kürzestmöglicher Zeit zu einer vernünftigen Lösung dieser Probleme zu gelangen.
Der ausgehandelte Vertragstext soll nun der tschechischen Regierung noch vor deren Sommerpause vorgelegt werden.