Gespräch mit C. Pauls, dem stellvertretenden politischen Direktor im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland
Willkommen zu dieser Ausgabe der Sendereihe Begegnungen: Tschechen und Deutsche, am Mikrofon begrüßt Sie Martina Schneibergova. Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, dass sich die meisten tschechisch-deutschen Begegnungen in den Grenzregionen auf den beiden Seiten der Grenze abspielen und die engere bilaterale Zusammenarbeit viel mehr in diesen Regionen gefördert wird.
Anlässlich einer solchen Begegnung fragte ich den Botschafter Christian Pauls nach seiner Meinung, den stellvertretenden politischen Direktor im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland: Die Zusammenarbeit oder auch der Schüleraustausch können jedoch den Menschen nicht aufgezwungen werden, es kann jedoch der notwendige Raum dafür geschaffen werden, bzw. die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Dazu Botschafter Pauls: Vor einigen Jahren wurde während der sog. Marienbader Gespräche eine Diskussion über tschechische und deutsche Geschichtsbücher geführt. Junge deutsche Historiker haben dabei die tschechischen Lehrbücher und tschechische Historiker die deutschen Lehrbücher bewertet. Während der Diskussion wurde von einigen Pädagogen die Idee vorgelegt, ein gemeinsames Geschichtsbuch zu verfassen, denn - wie sie weiter erklärten, einmal wird es vielleicht sogar ein gesamteuropäisches Geschichtsbuch geben. Dazu noch einmal Christian Pauls: