Sozialdemokraten nahmen Resolution gegen den Irak-Krieg an
Nicht nur die innerparteilichen Angelegenheiten, auch das außenpolitische Thema Nummer 1, der Irak-Krieg, wurde auf dem Parteitag der Sozialdemokraten behandelt. Und zwar in einer äußerst heftigen und emotionellen Diskussion. Marketa Maurova berichtet.
"Es handelt sich um nichts, was die Regierungsmitglieder dazu verpflichten würde, die bisher angenommenen Standpunkte zu ändern. Wir haben diese Standpunkte im Parlament angenommen und wissen, dass diese einen Kompromiss aller Beteiligten darstellen. Wir bestehen natürlich nicht darauf und setzen auch nicht voraus, dass durch unsere Resolution etwas geändert wird."
Einer der wenigen, die sich auf dem Parteitag der Stimme enthalten haben, war der CSSD-Vorsitzende und Premier Vladimir Spidla."Ich bin ein Regierungsmitglied, habe den Standpunkt des Kabinetts gebilligt und bin überzeugt, dass die Stellungnahme des Kabinetts der internationalpolitischen Lage entspricht. Deswegen habe ich mich der Stimme enthalten."
Premier Spidla sowie der christdemokratische Außenminister Cyril Svoboda sind der Meinung, dass die Resolution keinen Einsfluss auf den offiziellen Standpunkt des Kabinetts haben kann. Anders sieht die Angelegenheit etwa Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik, der sie eindeutig ablehnte.