Festival "Eine stille Stimme für das Heilige Land" in Libcice nad Vltavou

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Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche wurde am Sonntag in Libcice nad Vltavou im Norden von Prag das Musikfestival eröffnet, das erst vor einem Jahr gegründet wurde. Das Festival, das im Pfarrgarten stattfindet, trägt den Titel "Eine stille Stimme für das Heilige Land". Bei herrlichem Wetter konnten an die 300 Besucher Musik verschiedener Genres hören - vom liturgischen jüdischen Chorgesang über Volksmusik bis zu Klezmer-Stücken. Auch die Bürgermeisterin von Libcice, Ilona Chrtová, schien mit dem Musikangebot mehr als zufrieden zu sein:

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche wurde am Sonntag in Libcice nad Vltavou im Norden von Prag das Musikfestival eröffnet, das erst vor einem Jahr gegründet wurde. Das Festival, das im Pfarrgarten stattfindet, trägt den Titel "Eine stille Stimme für das Heilige Land". Bei herrlichem Wetter konnten an die 300 Besucher Musik verschiedener Genres hören - vom liturgischen jüdischen Chorgesang über Volksmusik bis zu Klezmer-Stücken. Auch die Bürgermeisterin von Libcice, Ilona Chrtová, schien mit dem Musikangebot mehr als zufrieden zu sein:

"Es ist ein großes Ereignis für die Stadt, und wir sind sehr froh, dass sich die hiesige römisch-katholische Pfarrei auch mit solchen Aktivitäten befasst."

Veranstalter des Festivals ist neben der erwähnten römisch-katholischen und der evangelischen Pfarrei von Libcice die Gesellschaft der Christen und Juden, die vor zwölf Jahren ins Leben gerufen wurde. Nach den Beweggründen für die Gründung des Festivals fragte ich den Vorsitzenden der Gesellschaft, Robert Rehák:

"Wir möchten einen Dialog zwischen den Christen und den Juden ermöglichen. Seit 1991 führen wir einen mehr oder weniger theologischen Dialog. In den letzten Jahren haben wir gedacht, dass wir auch etwas praktisch machen wollen. In den vergangenen Jahren war es z. B. die durch die Organisation ADRA vermittelte humanitäre Hilfe. Voriges Jahr traf ich mit Petr Bubenícek - das ist der hiesige Pfarrer - zusammen und wir entschieden uns, ein Konzert gemeinsam zu veranstalten. Es ist gelungen - wir luden einige Leute ein - z. B. Vladimír Merta und Jan Lewitová ein. Wir haben letztes Jahr gesehen, dass es für viele Menschen interessant war - es kamen 300-350 Besucher. Wir haben gedacht, wir veranstalten nicht nur ein Konzert - ein einziges Mal, sondern wir können ein Festival gründen - und damit eine Tradition. Wir haben probier es zum zweiten Mal zu machen."

Der zweite Begründer des Festivals, P. Petr Bubenícek, entschied sich seinen eigenen Worten zufolge für eine Musikveranstaltung, nachdem er voriges Jahr bereits zum sechstenmal Israel besucht hatte. Er betont, er habe das Gefühl gehabt, etwas für den Frieden im Heiligen Land unternehmen zu müssen. Der Titel des Festivals stammt jedoch vom Liedermacher Vladimír Merta. Petr Bubenícek dazu:

"Nach dem Konzert im vergangenen Jahr erschien in einer jüdischen Zeitschrift ein Artikel mit dem Titel "Eine nicht gerade stille, aber eher eine nette Stimme für das Heilige Land". Ich bin froh, dass sich die Menschen dabei der Verantwortung bewusst werden, die wir für das kleine Land tragen, das so einzigartig und heilig ist. Es freut mich, dass das Festival entstanden ist, und ich hoffe, dass es nächstes Jahr wieder stattfinden wird."

Robert Rehák freute sich darüber, dass diesmal mehr Mitglieder der jüdischen Gemeinde im Publikum sowie unter den Musikern waren als noch im vorigen Jahr:

"Dieses Jahr kann ich wirklich sagen, das ist eine jüdisch-christliche Stimme für das Heilige Land."