CD-Reihe mit der Tschechischen Philharmonie und Karel Ancerl
Abschließend möchte ich Sie, liebe Freunde, in die Welt der Musik einladen. Bereits im Herbst 2002 hat die Musikfirma Supraphon mit der Realisierung eines Projektes begonnen, das einem der größten tschechischen Dirigenten des 20.Jahhunderts gilt. Es geht um Karel Ancerl, der in den Jahren 1950 - 1968 Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie war. Dem 1908 in eine jüdische Familie geborenen Dirigenten war kein leichtes Schicksal beschieden.
Abschließend möchte ich Sie, liebe Freunde, in die Welt der Musik einladen. Bereits im Herbst 2002 hat die Musikfirma Supraphon mit der Realisierung eines Projektes begonnen, das einem der größten tschechischen Dirigenten des 20.Jahhunderts gilt. Es geht um Karel Ancerl, der in den Jahren 1950 - 1968 Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie war. Dem 1908 in eine jüdische Familie geborenen Dirigenten war kein leichtes Schicksal beschieden. Wegen seiner Abstammung wurde er zunächst aus dem Rundfunk entlassen und anschließend mit seiner Familie nach Terezin/Teresienstadt verschleppt. Seine Eltern, seine Frau und sein kleiner Sohn haben dann das KZ Auschwitz nicht überlebt, ihn selbst ereilte das Kriegsende in einem KZ in Schlesien. Aber auch unter dem kommunistischen Regime hatte es Karel Ancerl nicht leicht, so dass er sich 1968 für die Emigration nach Kanada entschloss. Dort starb er drei Jahre später.
Innerhalb von drei Jahren will Supraphon eine CD-Reihe mit digitalisierten Archivaufnahmen, die Ancerl mit diesem Orchester eingespielt hat, herausgeben. Von den vorgesehenen 42 Titel sind bereits 24 erschienen und werden derzeit nicht nur hierzulande, sondern in ganz Europa, aber auch in Tokio, New York oder in Südafrika verkauft, wo sie auch Erfolg feiern. Karel Ancerl wurde somit nach vielen Jahren nun auch von der Welt wieder entdeckt. Hören Sie jetzt einen kurzen Ausschnitt aus der Symphonie Nu.1 von Gustav Mahler, die Tschechische Philharmonie spielt unter der Leitung von Karel Ancerl.