Schulen entscheiden über Teilnahme am Streik

Streikanzeige (Foto: CTK)

Für ältere Schüler wird der kommende Sonntag eher ein trauriger Tag sein, denn am 31. August enden die zweimonatigen Schulferien. Viele tschechische Schüler werden jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach diesmal noch einen Tag länger frei haben - darüber werden nun die Lehrer entscheiden. Diese erwägen nämlich in diesen Tagen, ob sie sich dem von den Gewerkschaften für den 1. September ausgerufenen Streik anschließen, mit dem gegen die niedrige Entlohnung im Schulwesen demonstriert werden soll.

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Für ältere Schüler wird der kommende Sonntag eher ein trauriger Tag sein, denn am 31. August enden die zweimonatigen Schulferien. Viele tschechische Schüler werden jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach diesmal noch einen Tag länger frei haben - darüber werden nun die Lehrer entscheiden. Diese erwägen nämlich in diesen Tagen, ob sie sich dem von den Gewerkschaften für den 1. September ausgerufenen Streik anschließen, mit dem gegen die niedrige Entlohnung im Schulwesen demonstriert werden soll. Bislang ist unklar, wie viele der insgesamt ca. einer Million Schüler längere Ferien haben werden. Die Zahl der Schulen, die streiken werden, ist in den einzelnen Städten unterschiedlich. Einige Schulen gaben inzwischen bekannt, dass sie sich dem Streik zwar anschließen, dass ihre Schüler während dessen jedoch trotzdem betreut werden.

Die Gewerkschaften rechnen damit, dass ungefähr die Hälfte der Schuleinrichtungen in ganz Tschechien am kommenden Montag geschlossen bleibt. Sie befürchten aber, dass ein Teil der Lehrer unter Druck gesetzt werden könnte. Im Südmährischen Landkreis tauchten nach den Worten der Vorsitzenden der dortigen Schulgewerkschaft, Ruzena Salomonova, auch zwei Fälle auf, in denen Pädagogen eingeschüchtert wurden:

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"Die Bürgermeisterin der Ortschaft Zelesice droht angeblich den Direktoren, dass sie von ihrem Amt abberufen werden können, falls sich ihre Schule dem Streik anschließe."

Die Bürgermeistein wies jedoch diese Anschuldigung zurück. Im zweiten Fall soll es sich um den Direktor einer Schule in Brno gehandelt haben. Ruzena Salomonova dazu:

"Dieser verkündete schriftlich, dass die Schule nicht streikt, obwohl die Lehrer entschieden hatten, sich dem Streik anzuschließen. Später haben die Gewerkschafter offensichtlich unter dem Druck des Direktors ihre Entscheidung, zu streiken, zurückgenommen."