Prager Konferenz über Umweltgeschichte
Über Umweltschutz spricht man oft, die Umweltgeschichte hingegen ist ein weniger frequentiertes Thema. Der Umweltgeschichte galt in der vergangenen Woche die internationale Konferenz der Europäischen Gesellschaft für Umweltgeschichte, die unter Teilnahme von Experten aus über 20 Ländern in Prag stattfand. Hören Sie mehr im Folgenden von Jitka Mladkova:
"Die Umweltgeschichte hat sich eigentlich immer als etwas verstanden, was der Umweltbewegung oder den Umweltbewegungen Material direkt liefern möchte. Es gibt welche, die machen das mehr als Aktivisten, und es gibt inzwischen auch gut Professoren, die das sehr akademische betreiben, aber insgesamt ist das eine Landschaft, in der sehr viel mehr Sorge und Bewegtheit über die aktuelle Situation Platz hat als vielleicht in anderen historischen Subdisziplinen."
Frau Winiwarter fragten wir auch nach den Hauptthemen der Prager Konferenz:
"Es gibt ein paar rote Fäden durch diese Konferenz. Einer ist die verschiedensten Umweltprobleme und Umgangsformen mit Umwelt, wenn s um Wasser geht - Fischerei, Geschichte der Fischerei, auch Geschichte von Dämmen, von Flussbegradigungen, alles was mit Wasser zu tun hat, ist ein großes Thema hier."
Auch aus aktuellem Anlass wird in die Geschichte geschaut, wie wir aus dem Gespräch erfahren konnten. Die Konferenzteilnehmer haben sich z.B. auch einen Videofilm über die Überflutungen in Prag im Sommer 2003 angesehen, denn auf der Tagesordnung stand auch ein zweites großes Thema: Überflutungen, Naturkatastrophen, extreme Ereignisse, um - wie uns Frau Winiwarter sagte - "zu verstehen, was die ganz ganz langfristigen Muster sind, die die Natur hat und mit denen wir uns arrangieren müssen."
Soweit eine kurze Information über die erwähnte internationale Konferenz. Mehr können Sie bei uns am Mittwoch erfahren, in der neuen Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins.