Nachrichten
Außenminister Cyril Svoboda verhandelte in Damaskus
Um die Wiederbelebung der tschechisch-syrischen Beziehungen hat sich am Sonntag der tschechische Außenminister Cyril Svoboda in Damaskus bemüht. Bei den Gesprächen mit Präsident Bashar Assad und Außenminister Faruk Shara wurde auch die Situation im und um den Irak sowie der Kampf gegen den internationalen Terrorismus erörtert. Der tschechische Außenminister setzte sich auch für das Zustandekommen des in Vorbereitung befindlichen Assoziierungsabkommens zwischen Syrien und der EU ein. In diesem Zusammenhang unterstrich er die Notwendigkeit, die Massenvernichtungswaffen in der Nahostregion zu eliminieren. Svoboda bezeichnete Syrien bereits am Samstag bei seinem Besuch im benachbarten Libanon als ein bedeutendes Land der Region, das an der Lösung aller Nahost-Probleme beteiligt sein muss. In Beirut teilte der Minister vor Journalisten mit, dass die Tschechische Republik eine Vermittlerrolle bei der Lösung der Probleme an den Grenzen zwischen dem Libanon, Syrien und Israel übernehmen könnte. Dem Minister zufolge habe sich der Sonderbevollmächtigte der UNO im Libanon, Staffan de Mistura, mit diesem Anliegen an ihn gewandt.
Bürgerdemokrat und Schattenminister Zahradil kritisiert Premier Spidla
Der Schattenaußenminister der oppositionellen Bürgerdemokraten (ODS), Jan Zahradil, hat am Sonntag den sozialdemokratischen Partei- und Regierungschef Vladimir Spidla kritisiert. Zahradil gefällt nicht, wie Spidla über die Nominierung des früheren Chefunterhändlers mit der EU und jetzigen EU-Botschafters Pavel Telicka für den Posten des neuen EU-Kommissars entschieden hat. Spidla habe - so der ODS-Politiker in der sonntäglichen Politdebatte am TV-Privatsender Nova - die Nominierung weder mit der Opposition noch mit den Abgeordneten seiner eigenen Partei konsultiert. Telicka, der an der Debatte teilnahm, bezeichnete die Verhandlungen mit Premier Spidla als korrekt. Eigenen Worten zufolge schätze er seine Kandidatur für den Posten in der Europäischen Kommission hoch und sei daran interessiert, auch das Vertrauen jener Parteien zu gewinnen, die ihn kritisierten.
Harry Potter zum fünften Mal auf dem tschechischen Büchermarkt
Harry Potter findet in Tschechien erneut reißenden Absatz. Am ersten Verkaufstag haben sich Tausende Tschechen den 5.Teil des Erfolgsromans über den Zauberlehrling angeschafft. Bereits in der Nacht zu Sonntag, punkt eine Minute nach Mitternacht, als der Verkauf des begehrten Buchtitels offiziell beginnen durfte, begrüßten Dutzende Buchhandlungen in verschiedenen Städten zahlreiche Besucher. Eine offizielle Begrüßung der begeisterten Potter-Leser fand im Haus des Buches auf dem Prager Wenzelsplatz statt, wo seit Samstagabend ein Programm mit verschiedenen Wettbewerben zum Thema Harry Potter veranstaltet wurde.
CzechTrade expandiert nach Norddeutschland
Einer Meldung der Nachrichtenagentur CTK zufolge hat die tschechische auf Exportförderung ausgerichtete Regierungsagentur CzechTrade Ende vergangener Woche eine neue Vertretung in Hamburg eröffnet. Es handelt sich hierbei bereits um die zweite Filiale der Agentur in Deutschland, die erste arbeitet seit bereits vier Jahren in Köln am Rhein. Die Hamburger Vertretung - so Josef Nemecek von der CzechTrade - wird tschechischen Firmen helfen sich auf dem norddeutschen Markt durchzusetzen
Paul McCartney kommt zum ersten Mal nach Prag
Paul McCarney wird nach einer Mitteilung seiner Agentur nach Prag kommen. Am 6. Juni wird der Ex-Beattle die tschechische Hauptstadt zum ersten Mal besuchen. Dies soll im Rahmen seiner Konzerttournee Summer Tour durch 13 europäische Städte geschehen. Nach Prag kommt der 61jährige McCartney aus Leipzig, wo er am 4. Juni ebenfalls ein Konzert geben wird.
Tschechisches Bier wird teurer
Schlechte Nachricht für tschechische Biertrinker. Die größte tschechische Bierbrauereigruppe Plzensky Prazdroj / Pilsner Urquell, deren Anteil am Inlandsmarkt rund 50 Prozent beträgt, erhöht am Montag den Preis der gleichnamigen Biermarke um eine Krone je halber Liter. Wie allgemein erwartet, wird dies eine Kettenreaktion weiterer Bierproduzenten im Lande auslösen.
Größte Aktion des Bergrettungsdienstes im diesjährigen Winter
Die größte Suchaktion dieser Wintersaison hat sich in der Nacht zu Sonntag im Isergebirge abgespielt. Der dortige Bergrettungsdienst suchte nach einem Mann, der in einem Restaurant im Bergsattel Oldrichovske sedlo zu Gast war und nach Mitternacht als vermisst gemeldet wurde. Bei Temperaturen um minus 10 Grad durchforsteten 26 Mitglieder des Rettungsteams das Gebiet und legten dabei rund 160 Kilometer zurück. Gegen morgen wurde gemeldet, dass sich der vermisste Mann inzwischen schon zu Hause im 20 Kilometer entfernten Liberec / Reichenberg befand.