Im Zoo

Slon - ein Elefant

Zwei Jahre ist es nun her, dass das Jahrhunderthochwasser Tschechien heimsuchte. Damals sorgte auch der überschwemmte Prager Zoo für internationale Schlagzeilen. Und in diesen führen Sie nun Jitka Mladková und Katrin Bock im folgenden Sprachkurs.

Slon - ein Elefant
Vielleicht erinnern Sie sich noch: vor zwei Jahren sorgte insbesondere ein Bewohner des Prager Zoos für Schlagzeilen, der lachtan Gaston - Seehund Gaston, der die Moldau und Elbe entlang bis weit hinter Dresden schwamm.

Besuchen Sie die zoologická zahrada - den Zoologischen Garten, kurz zoo - Zoo, in Prag, so finden Sie die lachtani - Seehunde ganz in der Nähe des Eingangs. Neben diesen wohnen die tučňáci - Pinguine. Ein Pinguin ist ein tučňák.

Žirafa - eine Giraffe
Viele Tiere werden Sie auch anhand ihrer tschechischen Bezeichnungen erkennen, wie žirafa - Giraffe oder zebra - Zebra oder aber tygr - Tiger. Bei anderen wiederum ist dies schwieriger. Im Prager zoo - Zoo bewohnen z.B. folgende Tiere einen gemeinsamen Pavillon: slon, hroch, nosorožec. Haben Sie erraten, wer dahinter steckt? Ein slon ist ein Elefant. Ein hroch ist ein Nilpferd und ein nosorožec ein Nashorn. Bei diesem kann man immerhin noch die Nase - nos erkennen.

Nicht weit von diesen tlustokožci - wörtlich Dickhäutern wohnen im Prager Zoo die dravci undšelmy. Hinter dravci verstecken sich Raubvögel, die draví - raubgierig sind. Als šelmy bezeichnet man wiederum die Raubtiere wie lev - Löwe und tygr - Tiger oder levhart - Leopart. Das Wort šelmy für Raubtiere soll sich übrigens vom deutschen Schelm ableiten.

Bei einem Besuch im inzwischen wieder zu neuem Glanz erstandenen Prager Zoo können Sie natürlich auch klokani - Känguruhs antreffen, die ihren Namen logischerweise von skokan - Springer ableiten sollen, und auch velbloudi - Kamele, die velký - groß sind. Als letzte Tiere möchte ich Ihnen den medvěd - Bären vorstellen, der im Tschechischen zu seinem Namen kam, weil er so gerne med - Honig isst, und schließlich den dikobraz - das Stachelschwein. Dieses heißt so, weil es in der Tat ein divoký obraz - wildes Bild mit seinen Stacheln abgibt. Dikobraz hieß übrigens die offizielle Satirezeitung in der Tschechoslowakei vor 1989.