Cendis soll Onlineshop zur Pkw-Maut aufbauen
Das Verkehrsministerium hat das Staatsunternehmen Cendis mit dem Aufbau eine Verkaufs- und Informationssystems für die digitale Pkw-Maut beauftragt. Die Kosten sollen nur noch ein Drittel des umstrittenen ersten Auftrags betragen.
Laut dem Verkehrsministerium soll das Verkaufs- und Informationssystem mehrere Teile haben. Den Kern des Systems soll Cendis selbst bereitstellen, wobei das Unternehmen auf frühere Projekte zurückgreifen kann. Weitere Ebenen werden in kleineren Ausschreibungen an freie Bewerber vergeben. Schlussendlich soll Cendis aber auch die Überwachung und den Betrieb übernehmen, sobald das E-Pickerl kommendes Jahr an den Start geht.
Das Ressort lässt außerdem zu, dass Teile der Arbeit des sogenannten Hackathons vom Februar dieses Jahres übernommen werden können. Als Reaktion auf den ursprünglichen überteuerten Maut-Auftrag hat eine Gruppe von Informatikern kostenlos ein Verkaufs- und Informationssystem erstellt. Dieses kann der Staat jedoch aus wettbewerbs- und sicherheitstechnischen Gründen nicht ohne weiteres übernehmen.Die E-Vignette soll es in Tschechien ab kommendem Jahr geben. Die Regierung erhofft sich neben höheren Einnahmen auch massive Einsparungen. So sollen in erster Linie die Kosten für Papier und Druck wegfallen. Bisher ist aber unklar, wo und wie das E-Pickerl außerhalb des Onlineshops verkauft werden soll.