Großes Springreitturnier der Extraklasse in Prag
Reitsportfans können sich in diesen Tagen auf einen besonderen Leckerbissen in Prag freuen. Von Donnerstag bis Sonntag findet in der tschechischen Metropole zum zweiten Mal in Folge das Finale der prestigeträchtigen World Series im Springreiten statt. Die 16 besten Teams und 19 besten Reiter der Welt sind dabei hier zu Gast.
Für die Pferdeliebhaber halten die Veranstalter zudem eine willkommene Neuerung parat. Dazu sagte der Chef des Organisationsausschusses, Jan Andrlík:
„Für die Zuschauer ist sicherlich interessant, dass wir in diesem Jahr auch die neue Halle O2 Universum in direkter Nachbarschaft zur O2-Arena nutzen können. Sie wurde als Trainingshalle sowie zum Aufwärmen für Pferd und Reiter eingerichtet. Sie ist für die Besucher zugänglich, so dass sie die Hauptakteure bereits unmittelbar vor dem Wettkampf sehen können.“
Mit den Ausmaßen von 30 mal 60 Metern bietet die Trainingshalle ausreichend Platz und reichlich Komfort. Davon ist auch die tschechische Springreiterin Anna Kellnerová sehr angetan:
„Solch eine Möglichkeit zur Vorbereitung auf den Wettkampf habe ich bisher noch nicht gesehen. Die Halle ist nicht nur riesengroß, sondern sie ist auch mit einem sehr guten Bodenbelag und guter Heiztechnik ausgestattet. Sie ist ein echtes Paradies für Pferd und Reiter.“Die 22-jährige Tschechin, die im vergangenen Jahr im gastgebenden Team Prague Lions stand, kann diesmal wegen einer Verletzung jedoch nicht antreten. Damit geht dem Hauptwettbewerb sicher ein wenig an Emotionalität verloren, weil kein weiterer Lokalmatador am Start sein wird. Dennoch hat die Managerin der Prague Lions, die Irin Jessica Kürten, ein starkes Team für den Mannschaftswettbewerb zusammengestellt: Neben dem Belgier Niels Bruynseel und den Niederländern Gerco Schröder und Marc Houtzager ist mit Marc Kutscher auch ein Deutscher Mitglied des hoffnungsreichen Quartetts.
Allerdings muss sich das tschechische Team zunächst im Viertelfinale am Donnerstag und im Halbfinale am Freitag für den großen Endkampf qualifizieren. Nur die vier besten Vertreter der diesjährigen Global Champions League müssen erst am Freitag ran, es sind die London Knights, die St. Tropez Pirates, Madrid in Motion und die Shanghai Swans. Der Einsatz in Prag aber lohnt sich. Organisationschef Andrlík:„Der gesamte Wettbewerb ist mit einem Preisgeld von etwa 11,5 Millionen Euro dotiert. Davon erhält das siegreiche Team des Mannschaftsspringens am Sonntag die Summe von 6,5 Millionen Euro.“