Täglicher Nachrichtenüberblick
Kulturminister Staněk will eine Lösung der Regierungskrise nicht blockieren
Kulturminister Antonín Staněk (Sozialdemokraten) hat sich am Montag mit Premier Andrej Babiš (Ano) getroffen. Er wolle eine vernünftige Lösung der Regierungskrise keinesfalls blockieren, versicherte der Minister den Regierungschef. Er teilte dies der Nachrichtenagentur ČTK am Dienstag mit.
Die Sozialdemokraten haben vom Austausch des Kulturministers den Erhalt der Koalition mit der Partei Ano abhängig gemacht. Präsident Zeman weigert sich aber, den derzeitigen Ressortchef Antonín Staněk (Sozialdemokraten) abzuberufen.
Am Dienstagabend kommen der sozialdemokratische Parteivorsitzende Jan Hamáček, Premier Andrej Babiš und Staatspräsident Miloš Zeman zusammen, um über die weitere Entwicklung in der Regierungskoalition zu sprechen.
Umweltministerium startet Wasser-Förderprogramm
Die Gemeinden erhalten insgesamt 2,5 Milliarden Kronen (96 Millionen Euro) aus dem staatlichen Umweltfonds. Die Mittel sind für den Bau neuer Wasserleitungen, Kläranlagen und Kanalisierung beziehungsweise für die Modernisierung der bestehenden Anlagen bestimmt. Das gab Umweltminister Richard Brabec (Ano) am Dienstag in Brno / Brünn bekannt.
Das neue Programm soll zur Bekämpfung der Dürre und zu einer besseren Qualität von Grund- und Oberflächenwasser beitragen. Die Anträge sollen bis 1. November gestellt werden. Die gebilligten Projekte müssen bis 2024 umgesetzt werden.
Tschechischer Forschungssatellit kommt ins Weltall
Ein tschechischer Forschungssatellit wird am Freitag ins Weltall starten. Das Gerät mit dem Namen Lucky-7 wurde von Wissenschaftlern der Technischen Hochschule in Prag (ČVUT) entwickelt. Sie haben es am Dienstag in Prag vorgestellt.
Die Anlage soll zur Überprüfung der neuesten Erkenntnisse über den Bau elektronischer Systeme und über die Radiokommunikation der Weltraumsonden beitragen. Die Wissenschaftler haben an der Entwicklung seit 2011 gearbeitet. Der Satellit wird von der Sojuz-Rakete 2-1b ins Weltall gebracht.
Tschechischer Lkw-Fahrer zur Strafverfolgung nach Deutschland ausgeliefert
Tschechien hat in der letzten Juni-Woche den Lkw-Fahrer zur Strafverfolgung nach Deutschland ausgeliefert, der im Januar in Bayern ein waghalsiges Überholmanöver veranstaltet haben soll. Das bestätigte eine Sprecherin des Kreisgerichts in Brno / Brünn am Dienstag gegenüber der Presseagentur ČTK. Der 52-Jährige war seit März in Tschechien in Untersuchungshaft.
Der Fahrer steht im Verdacht eines versuchten Mordes. Die deutschen Behörden werfen ihm vor, im Januar auf der Bundestraße 12 bei Freyung einen anderen Lkw riskant überholt zu haben. Ein entgegenkommender Bus sei nur knapp einem Frontalzusammenstoß entkommen, hieß es. Der überholte Fahrer hatte das Manöver mit einer Dashcam aufgezeichnet.
Tennis: Veselý sorgt in Wimbledon gegen Zverev für Überraschung
Tennisspieler Jiří Veselý hat beim Turnier in Wimbledon in der ersten Runde für eine Überraschung gesorgt. Der tschechische Qualifikant besiegte den Weltranglistenfünften Alexander Zverev aus Deutschland, und zwar mit 4:6, 6:3, 6:2 und 7:5.
Er habe ein „unglaubliches Spiel“ ohne große Fehler gemacht, sagte der 25- jährige Veselý nach der Begegnung. In der zweiten Runde wartet auf ihn Pablo Cuevas aus Uruguay.
Umgestürzte Bäume nach Gewittern – Tausende Haushalte ohne Strom
Umgestürzte Bäume nach teils intensiven Wärmegewittern haben in der Nacht auf Dienstag in Teilen Tschechiens die Stromversorgung lahmgelegt. Am Dienstagmittag waren immer noch über 2200 Haushalte ohne elektrische Energie, wie eine Sprecherin des Energieversorgers ČEZ mitteilte.
Vor allem in Mittelmähren und auf der Böhmisch-Mährischen Höhe waren die Gewitter am Montag stark gewesen. Teilweise waren sie von Hagel begleitet. Im Ort Rosovice in Mittelböhmen waren die Hagelkörner sogar so groß wie Tennisbälle.
Das Wetter am Mittwoch, den 3. Juli
Am Mittwoch ist es in Tschechien meist heiter oder nur leicht bewölkt. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 22 bis 26 Grad Celsius.