Verbraucherpreise in Tschechien im Vorjahr um 2,1 Prozent gestiegen
Die Verbraucherpreise in Tschechien sind im vergangenen Jahr im Schnitt um 2,1 Prozent gestiegen. Das ist die dritthöchste Inflationsjahresrate in den zurückliegenden zehn Jahren. Noch höher war sie im Jahr 2012, da lag sie bei 3,3 Prozent, und im Jahr 2017, als sie mit 2,5 Prozent festgehalten wurde. Das gab das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) am Donnerstag auf seiner Internetseite bekannt.
Den Zuwachs der Inflation haben vor allem höhere Miet- und Benzinpreise hervorgerufen. Ebenso teurer waren Lebensmittel, alkoholische und nichtalkoholische Getränke sowie Tabakwaren. Zum Inflationsanstieg beigetragen haben ferner die höheren Preise in der Gastronomie und im Hotelwesen, sowie von weiteren Waren und Dienstleistungen. Demgegenüber billiger sind Textlilien gewesen, informierten die Statistiker.
Im ersten Quartal des Vorjahres war die Verteuerung der Verbraucherpreise noch am geringsten – die Inflationsrate lag bei 1.9 Prozent. Danach aber war die Preisentwicklung inflationärer. Im Dezember lag die Rate im Jahresvergleich bei zwei Prozent, ebenso im November. Am kräftigsten stiegen die Preise beim Gemüse, beispielsweise bei Kartoffeln um 41,7 Prozent.
Demgegenüber profitierten die Kunden im Dezember am häufigsten von den Preissenkungen bei Lebensmitteln. Im Adventsmonat fielen die Preise von Eiern um 27,8 Prozent, beim Zucker um 31 Prozent und bei der halbfetten Dauermilch um 6,9 Prozent. Billiger waren zudem Textilien und Erdgas, erwähnten die Statistiker.