Prager Verkehrsbetriebe verkauften 2017 über 300.000 Jahrestickets
Mit dieser Entwicklung sind die Prager Verkehrsbetriebe sehr zufrieden: Im vergangenen Jahr kauften über 311.000 Personen ein Jahresticket für den öffentlichen Verkehr in der Moldaustadt. Im Jahr 2016 waren es knapp 284.000 Einwohner der Hauptstadt gewesen, und ein Jahr zuvor etwas mehr als 265.000 Menschen, die mit einem Jahresticket unterwegs warten. Darüber informierten die Verkehrsbetriebe am Donnerstag auf ihrer Internetseite.
Sowohl die Stadtvertreter als auch das Management der Verkehrsbetriebe sind überzeugt, dass das gestiegene Interesse an einem Jahreskupon zwei Gründe hat. Der eine ist der günstigere Fahrpreis, und der andere die Kampagne „Nejedeš načerno? (deutsch: Du wirst doch nicht Schwarzfahren?) Das Geheimnis dieser Kampagne ist ein Korrektiv, dank dem man einen Verstoß schnell und zugleich perspektivisch beheben kann. Wird ein Fahrgast nämlich beim Schwarzfahren ertappt, kann er die ihm drohende Strafe um die Hälfte abmildern, wenn er sich gleichzeitig ein Jahresticket kauft. Diese Regelung wurde im Oktober letzten Jahres eingeführt und die Stadt hat sie unlängst bis zum Ende des Jahres verlängert.
Die Prager Verkehrsbetriebe haben im vergangenen Jahr 1,165 Milliarden Menschen befördert. Die meisten Leute, rund 436 Millionen, wurden mit der Metro transportiert. 374 Millionen Fahrgäste entfallen auf die Straßenbahnen samt der Bergbahn auf den Laurenziberg (Petřín), weitere 349 Millionen auf die Stadtbusse. Rund 6,5 Millionen Menschen wurden mit Zubringerlinien aus dem Speckgürtel Prags in die Hauptstadt und umgekehrt befördert.