Prager Hotels mit Rekordgewinnen

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Mehr Gäste und Rekordgewinne – das ist die vorläufige Bilanz der Prager Hoteliers. Das liegt vor allem an der politischen Weltlage. In Zukunft könnte sich der Boom aber in den Preisen niederschlagen, und zwar nicht nur für Übernachtungen.

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Die Hoteliers in der tschechischen Hauptstadt können zufrieden sein mit der laufenden Saison. Sie konnten bisher so viele ausländische Touristen wie nie zuvor begrüßen, wobei die genauen Zahlen noch ausstehen. Grund dafür ist laut des Verbandes des tschechischen Hotel- und Gaststättengewerbes vor allem die politische Lage in der Welt: Tschechien gilt als sehr sicheres Urlaubsland und wird deshalb immer beliebter als Reiseziel.

Der Reise-Boom nach Tschechien und vor allem Prag zeigt sich auch in den Preisen für Hotelzimmer. Im Schnitt muss ein Gast pro Nacht und Zimmer 86 Euro hinlegen. Das macht Prag zum mit Abstand teuersten Reiseziel in den ehemals sozialistischen Ländern. Im Vergleich zu den Nachbarn im Westen ist die Moldaumetropole jedoch noch sehr günstig. In Deutschland, Frankreich oder Großbritannien kann eine Übernachtung durchaus mehr als 100 Euro kosten.

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Der Verband des tschechischen Hotel- und Gaststättengewerbes erwartet aber einen deutlichen Preis-Schub in den kommenden Jahren. Und zwar nicht nur bei den Hotels, aber auch bei den Restaurant in Prag. Das liegt jedoch nicht nur an der verstärkten Nachfrage. Ein Grund ist die gegenüber dem Euro stärkere Tschechische Krone, die Buchungen in Euro automatisch teurer macht. Außerdem hat sich der Trend bei den Hoteliers durchgesetzt, auf Frühbucherrabatte zu verzichten. Die Zimmer werden oft in letzter Minute auf den Markt geworfen, wobei gern ein höherer Preis verlangt wird.

Im Großen und Ganzen zeigt sich, dass die Prager Hotels scheinbar immun sind gegen den Konkurrenzdruck durch private Übernachtungsdienste wie zum Beispiel Airbnb oder neuerdings Booking.com.