Tschechische Hotels: Belegung zu Frühjahrsbeginn unter den Erwartungen
Die tschechischen Hoteliers klagen über einen schwachen Beginn der Frühjahrssaison. Da sich ihre Erwartungen bisher nicht überfüllt haben, planen sie Preiserhöhungen. Dies berichtete die Presseagentur ČTK.
Laut einer Umfrage des Verbandes der Hotels und Restaurants (Asociace hotelů a restaurací) gestaltet sich nur an Ostern die Lage besser. Demnach rechnet dann die Hälfte der Hotels mit mehr als 80 Prozent Belegung der Betten, ein weiteres Drittel geht von 50 bis 80 Prozent Belegung aus.
„Die Frühjahrssaison beginnt für die Hoteliers sehr zurückhaltend. Ausnahme sind nur die vier freien Ostertage, an denen fast alle Unterkünfte voll sind. Die durchschnittliche Bettenbelegung im April wird aber insgesamt nicht höher als 50 Prozent sein“, sagte Verbandspräsident Václav Stárek. Als Grund nannte er den Krieg in der Ukraine und die anhaltende Teuerung.
Konkret heißt es in der Umfrage, dass zwei Drittel der tschechischen Hotels im April bis zu 50 Prozent Auslastung haben dürften, nur 15 Prozent der Häuser gehen von über 70 Prozent Bettenbelegung aus. Vor allem fehlen die ausländischen Besucher. Das trifft laut dem Verband besonders in den tschechischen Regionen zu, weniger in Prag und weiteren Städten.
Wegen der gestiegenen Energiepreise haben einige Hotels ihre Preise bereits um fünf bis zehn Prozent erhöht. „Die höheren Energiepreise wirken sich bei 68 Prozent der Hotels aus. Rund ein Drittel der Häuser hat die eigenen Preise zwar noch nicht erhöht, will aber spätestens im Mai dies nachholen“, heißt es in einer Presseaussendung des Verbandes.