Zwischen Moderne und Traditionalismus: Komponist Vilém Petrželka
Vor 50 Jahren ist der Komponist Vilém Petrželka gestorben. Als Schüler von Leoš Janáček steht sein Werk zwischen der Moderne und der Rückkehr zur Tradition. Er hat sowohl Kammermusik geschaffen, als auch Orchesterwerke und Vokalmusik.
Vor dem Ersten Weltkrieg geht Vilém Petrželka nach Prag zu einem Studienaufenthalt. Bei Vítězslav Novák lernt er die Geheimnisse der Komposition und bei Karl Hoffmeister das Klavierspiel. Nach seiner Rückkehr nach Brünn lehrt Petrželka dort Klavier, Harmonie und Kontrapunkt. 1919 entsteht in der südmährischen Stadt ein Musikkonservatorium, und das bedeutet eine neue Herausforderung: Vilém Petrželka lässt sich dort als Professor für Komposition anstellen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wechselt er an die Janáček-Akademie musischer Künste in Brünn, wo er mehrere Fächer lehrt. Zu seinen Schülern gehören spätere hervorragende Komponisten aus Mähren wie unter anderem Vítězslava Kaprálová. Im Alter von 77 Jahren stirbt Petrželka am 10. Januar 1967 in seiner Heimatstadt.