„Radio Prag ist ein prägender Bestandteil meines Radio-Hobbys…“
Genau 20 Jahre mit Radio Prag feiert einer unserer Hörer und blickt bei diesem Anlass zurück. Was ist Normalität beim Schutz der Nashörner, fragt ein anderer Stammhörer. Wir zitieren aus seinem Kommentar. Und wir vermitteln auch einige Tipps für Freunde des Rundfunkfernempfangs.
Beginnen wollen wir mit einem kleinen Jubiläum, einem persönlichen Jubiläum von Oliver Fülla aus Fachbach:
„Vor genau 20 Jahren, also am 3. April 1997, habe ich Ihnen meinen ersten Empfangsbericht geschrieben. In der Sendung, die ich damals auf Kurzwelle 6055 kHz empfing, ging es um Verhandlungen mit der Slowakei um Vermögensfragen der ehemaligen Tschechoslowakei und um die Nato-Mitgliedschaft der Tschechischen Republik. Schon nach zwei Wochen erhielt ich Ihren Antwortbrief. Er enthielt einen Sendeplan und meine allererste QSL-Karte überhaupt. Das war für mich damals sehr spannend.“
Seitdem sei Radio Prag immer ein prägender Bestandteil seines Radio-Hobbys gewesen, schreibt Herr Fülla. Und ein Highlight für ihn, als er 2001 von Silja Schultheis von der deutschen Redaktion über seine damalige Radio-AG in der Schule interviewt wurde.
„Angesichts dieser zahlreichen Einstellungen ist es sehr schön, dass Radio Prag noch auf Deutsch sendet, wenn auch leider nicht mehr auf Kurzwelle.“
„In den vergangenen 20 Jahren hat sich in meinem Radiohobby vieles verändert: Von den rund 50 deutschsprachigen Auslandsdiensten, die ich 1997 empfangen konnte, sind nur noch knapp 20 übrig geblieben. Selbst die Deutsche Welle sendet nicht mehr in deutscher Sprache. Angesichts dieser zahlreichen Einstellungen ist es sehr schön, dass Radio Prag noch auf Deutsch sendet, wenn auch leider nicht mehr auf Kurzwelle. Auch Ihre Satelliten-Ausstrahlungen über WRN wurden vor einigen Jahren eingestellt. Dafür lassen sich Ihre Sendungen jetzt in ausgezeichneter Qualität im Internet nachhören, und zusätzliche Informationen kann man dort auch nachlesen. Die Hörerpost kann ich Ihnen heute bequem, schnell und kostengünstig per E-Mail schicken.“
„Die Hauptsache ist aber, dass es auch in Zukunft eine deutschsprachige Sendung aus Prag geben wird, zumal Ihre Sendungen zusammen mit Ihrem Internet-Angebot die umfassendste Informationsquelle über die Tschechische Republik in deutscher Sprache darstellen. Machen Sie bitte weiter so!“
Horst Cersovsky aus Sangerhausen hat Mitte März seinen ersten Empfangsbericht 2017 an uns geschickt:
„Inzwischen ist Radio Prag mit einer veränderten Homepage online. Sie wurde neu strukturiert und bietet gute Themenübersicht. Schade finde ich aber, dass die vertrauten Rubriken der Sendungen in den Hintergrund gerückt und schwerer auffindbar sind. Suche ich Informationen zu einem bestimmten Thema wie zum Beispiel der Zusammenarbeit der Länder der Visegrad-Gruppe oder Bildung und Schule in Tschechien, erhalte ich schnell ein kompaktes Angebot von Programmbeiträgen. Möchte ich aber etwa den Spaziergang durch Prag oder das Hörerforum nachhören, muss ich den Umweg über das Programmarchiv wählen. Vielleicht lässt sich das Menü in der Kopfleiste der Startseite noch um die ‚Rubriken‘ erweitern?“
Lieber Herr Cersovsky, prinzipiell soll die neue Webseite themenbezogen gestaltet sein und nicht wie früher nach Rubriken. Aber an der Seite wird immer noch gearbeitet, und wir hoffen, dass die endgültige Gestaltung die Nutzung möglichst bequem machen wird.
„Den Nashörnern in den Zoologischen Gärten in Europa das Horn zu kürzen, um sie vor Wilderern zu schützen, sollte wirklich das allerletzte Mittel sein. Ihr Bericht aus dem Tierpark in Dvůr Králové hat mich ganz schön schockiert. In den afrikanischen Ländern mit noch bestehender Population wildlebender Nashörner ist das ja schon seit vielen Jahren Normalität. Anders können die Wildhüter ihre Tiere in den riesigen Reservaten schon lange nicht mehr schützen. Es ist traurig, wenn das jetzt auch in den Zoologischen Gärten sein muss, denn diese sollen die Tiere in ihrer natürlichen Form zeigen. Dies ist mit einem abgeschnittenen Horn nicht mehr der Fall. Glücklicherweise wächst das Horn den Tieren immer wieder nach. Den Besuchern entgeht jetzt aber genau der Teil des Tieres, welches ihm den Namen gibt.“
„Sehr schöne Musik und Lieder haben Sie heute angeboten – obwohl der Anlass nicht so prickelnd war.“
Nur selten erklingt im Hörerforum der Name unseres Hörers aus Wunsiedel, Jürgen Mösel. Heute wollen wir aber mit großer Freude aus seiner E-Mail zitieren:
„Dem gesamten Team von Radio Prag wünsche ich alles Gute und hoffe, dass Ihr informatives und unterhaltsames Programm in deutscher Sprache uns noch über viele Jahre erhalten bleibt. Da ich in unmittelbarer Nähe zur Tschechischen Republik wohne, sind die Informationen über Land und Leute eine wahre Bereicherung für mich. Nicht umsonst steht in einem Buch für Rundfunkhörer: ‚Die deutschsprachigen Sendungen von Radio Prag sind eine kleine Perle unter den Auslandsprogrammen.‘ Diesem Lob kann ich mich nur anschließen.“
Vielen Dank Herr Mösel.
Das waren die Zuschriften unserer Hörer. Abschließend möchten wir noch zwei Tipps und Einladungen vermitteln. Bernd Seiser lädt zum 36. Ottenauer Kurzwellenhörertreffen ein:
Am 13. Mai 2017: DX-Treffen in Gaggenau-Ottenau
Soweit die Einladung von Bernd Seiser. Und zwei Wochen später geht es in Mainz los. Dieter Feltes schreibt:
Am 27. Mai 2017 in Mainz-Kastel: KBS Radio Hörertreffen
Und das war es für heute im Hörerforum. Ganz zum Schluss noch unsere Quiz-Frage für den April:
Welcher tschechische Osterbrauch ist im Jahr 2011 zum Unseco-Weltkulturerbe erklärt worden?
Schreiben Sie uns die richtige Antwort an [email protected]. Wenn Sie Fragen, Beschwerden, Wünsche oder Anregungen haben, dann schreiben Sie uns auch, und zwar an folgende Adresse: Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik. Sie können uns natürlich auch eine E-Mail schicken, und zwar an: [email protected]. Machen Sie's gut. Auf Wiederhören bis zum nächsten Mal.
