Ein Doppelpunkt, kein Schlussstrich: 20 Jahre Deutsch-Tschechische- Erklärung
Auf den Tag genau sind es 20 Jahre, dass die Deutsch-Tschechische Erklärung unterzeichnet wurde. Sie gilt als zentrales Dokument für die Annäherung beider Staaten. Denn einer der wichtigsten Sätze war, dass beide Staaten die gemeinsamen Beziehungen nicht mit Fragen der Vergangenheit belasten wollen. Deswegen war sie aber auch stark umstritten, es gab Proteste sowohl von einem Teil der Sudetendeutschen, als auch von extrem Links und Rechts in Tschechien. Trotzdem sind Deutsche und Tschechen zu Partnern geworden. Durch die Erklärung vom 21. Januar 1997 konnten sie den Blick in die Zukunft richten.
Bei einer Veranstaltung von Radio Prag haben wichtige Akteure in den tschechisch-deutschen Beziehungen am vergangenen Mittwoch gemeinsam diskutiert. Es ging darum, unter welchen Umständen damals die Erklärung entstanden ist und welche Wirkung sie in den vergangenen zwei Jahrzehnten entfaltet hat. Auf dem Podium saßen (in alphabetischer Reihenfolge): Tomáš Jelínek, Geschäftsführer des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds; Rudolf Jindrák, außenpolitischer Berater des tschechischen Premiers; Tomáš Kafka, Leiter des Referats Mitteleuropa am tschechischen Außenministerium; Martin Kastler, Leiter des Prager Büros der Hanns-Seidel-Stiftung. In der Audio-Version können Sie hier die interessantesten Passagen der Debatte hören. Zudem bieten wir auf unseren Webseiten zum Streamen auch das Video der gesamten Podiumsdiskussion.
Mehr dazu:
www.radio.cz/de/static/deutsch-tschechische-erklaerung