Halbjahresbilanz: Verluste beim Energieriesen Čez
Das halbstaatliche tschechische Energieunternehmen Čez hat in der ersten Jahreshälfte einen Gewinneinbruch erfahren. Und das um ganze zehn Prozent. Damit bleibt der tschechische Energiegigant weit hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Für die schlechten Zahlen gibt es gleich zwei gewichtige Gründe.
Der zweite Grund für einen niedrigeren Gewinn in diesem Jahr ist eine Einmalzahlung im vergangenen Jahr von 1,1 Milliarden Kronen (41 Millionen Euro). Nach einem Schiedsverfahren musste die tschechische Eisenbahnverwaltung dem Stromlieferanten eine fehlende Nachzahlung begleichen.
Das Unternehmen hat sich indes ein sehr niedriges Gewinnziel gesetzt für das laufende Jahr. So rechne man insgesamt mit einem Reingewinn von 18 Milliarden Kronen (666 Millionen Euro). Grund für die vorsichtige Schätzung ist die planmäßige Wartungspause in den Atomkraftwerken Temelín und Dukovany. Analysten nennen das Ziel realistisch. Eine Erfüllung sei nicht bedroht, so heißt es.