Wirtschafts-Wochenrückblick: 30. April – 5. Mai
Die Regierung hat Übereinkunft über Haushaltsdefizit für 2016 getroffen, die Tschechische Staatsbahn meldet für 2014 einen Gewinn dank dem Gütertransport gemeldet und die Nachfrage nach tschechischem Hopfen nimmt weiter zu - das sind einige Meldungen aus der Wirtschaft, die in der vergangenen Woche aktuell waren. Ein Rückblick auf die Wirtschaftsnachrichten vom 30. April bis zum 6. Mai.
Die tschechische Regierung hat eine Übereinkunft über die Höhe des Haushaltsdefizits für das kommende Jahr getroffen. Das Defizit soll bei 70 Milliarden Kronen (ca. 2,55 Milliarden Euro) liegen. Der Koalitionsrat einigte sich zuvor nach einer längeren Debatte darauf, dass die Gehälter im Staatssektor im Jahr 2016 um drei Prozent erhöht werden. Die Minister wurden beauftragt, nach möglichen Einsparungen in ihren Ressorts zu suchen. Premier Sobotka sagte vor Journalisten, dass die Regierung einen Beschluss gebilligt habe. Darin verpflichte sie sich, in den weiteren Debatten nach zusätzlichen Finanzmitteln zu suchen. Diese Gelder sollen dann dem Sicherheitsbereich, der Rentenanpassung, der Erhöhung der gesetzlichen Krankenversicherung sowie der Förderung von Forschung und ländlicher Entwicklung zu Gute kommen.
Die Tschechischen Bahnen (ČD) haben im vergangenen Jahr nach längerer Zeit wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nach dem Verlust von fast zwei Milliarden Kronen (ca. 70 Millionen Euro) im Jahr 2013 konnte die Bahn nur ein Jahr später den Reingewinn von 156 Millionen Kronen (ca. 5,7 Millionen Euro) vorweisen. Der Personenverkehr, der den hauptsächlichen Transport der Staatsbahn ausmacht, steckt dagegen weiter in den roten Zahlen. Der Verlust des Personentransports ist indes geschrumpft – von ehemals zwei Milliarden Kronen (ca. 73 Millionen Euro) auf jetzt 865 Millionen Kronen (ca. 31,6 Millionen Euro). Dies geht aus dem Jahresbericht der Tschechischen Bahnen hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Der Grund für die verbesserten Ergebnisse im Personenverkehr ist die gestiegene Zahl an Fahrgästen, erklärt das Management. Besonders dynamisch hätten sich dabei vor allem der Fernreiseverkehr und der städtische Vorortverkehr entwickelt. Der Aufschwung nebst den guten Wachstumszahlen basiert vor allem auf dem Gütertransport. In diesem Sektor habe es einen Gewinn nach Steuern von 877 Millionen Kronen (ca. 32 Millionen Euro) gegeben, der von der Tochtergesellschaft der Bahn, ČD Cargo, erzielt wurde.
Die Nachfrage nach tschechischem Hopfen nimmt weiter zu. Die Hopfenbauer in der nordböhmischen Region von Žatec / Saaz haben auf das gestiegene Interesse mit der Erweiterung ihrer Hopfenfelder reagiert und Hopfenfelder vergrößert. In diesem Jahr werden sie die Anbauflächen um weitere 150 Hektar erweitern. Im Kreis Ústí nad Labem / Aussig wird Hopfen auf einer Fläche von insgesamt 4460 Hektar gezüchtet. Wie der Sekretär des Tschechischen Verbandes der Hopfenbauer, Michal Kovařík, jüngst mitteilte, wollen selbst renommierte ausländische Bierbrauereien den Hopfen aus Tschechien kaufen. Kovařík zufolge hätten sich aber auch Bierproduzenten aus Angola oder Turkmenistan gemeldet. Am häufigsten werde der Hopfen nach Japan, China oder Russland exportiert, so der Verbandssekretär. Von den EU-Ländern sei Deutschland der größte Abnehmer, erklärte Kovařík. 80 Prozent des Hopfens aus der Region von Žatec werden exportiert. In letzter Zeit stieg die Nachfrage nach diesem Hanfgewächs auch unter den tschechischen Mikrobrauereien.
In Tschechien wurden im vergangenen Jahr Fair-Trade-Produkte im Gesamtwert von 203 Millionen Kronen (7,4 Millionen Euro) verkauft. Das ist ein Anstieg um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2013. Das beliebteste Fair-Trade-Produkt ist hierzulande seit mehreren Jahren der Kaffee. Insgesamt 190 Tonnen Kaffee in einem Gesamtwert von 138 Millionen Kronen (5 Millionen Euro) wurden vergangenes Jahr verkauft. Nach den Kaffeebohnen am stärksten gefragt waren Baumwolleprodukte, für die die Tschechen 32 Millionen Kronen (1,17 Millionen Euro) ausgaben, und Tee (14 Millionen Kronen, 510.000 Euro). Diese Angaben wurden von der Vereinigung Fairtrade ČS veröffentlicht. “Für uns ist es ein positives Signal, dass die Verbraucher Interesse an Fair-Trade-Produkten haben. Vor allem aber freut uns, dass das Angebot der Händler immer breiter ist”, sagte die Leiterin der Vereinigung Fairtrade ČS, Hana Chorváthová, am Dienstag.
Die tschechische Regierung unterstützt die Strategie der EU-Kommission bei der Schaffung des einheitlichen Digital-Marktes. Premier Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) sagte dies am Dienstag vor Journalisten. Zuvor traf er sich in Prag mit der EU-Kommissarin für den Binnenmarkt, Industrie und Unternehmertum sowie kleine und mittlere Unternehmen Elżbieta Bieńkowska. Unter anderem soll der einheitliche Digital-Markt den grenzüberschreitenden Online-Handel vereinfachen und Online-Verbraucher schützen.
Die Tschechischen Bahnen (ČD) haben im vergangenen Jahr nach längerer Zeit wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nach dem Verlust von fast zwei Milliarden Kronen (ca. 70 Millionen Euro) im Jahr 2013 konnte die Bahn nur ein Jahr später den Reingewinn von 156 Millionen Kronen (ca. 5,7 Millionen Euro) vorweisen. Der Personenverkehr, der den hauptsächlichen Transport der Staatsbahn ausmacht, steckt dagegen weiter in den roten Zahlen. Der Verlust des Personentransports ist indes geschrumpft – von ehemals zwei Milliarden Kronen (ca. 73 Millionen Euro) auf jetzt 865 Millionen Kronen (ca. 31,6 Millionen Euro). Dies geht aus dem Jahresbericht der Tschechischen Bahnen hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Der Grund für die verbesserten Ergebnisse im Personenverkehr ist die gestiegene Zahl an Fahrgästen, erklärt das Management. Besonders dynamisch hätten sich dabei vor allem der Fernreiseverkehr und der städtische Vorortverkehr entwickelt. Der Aufschwung nebst den guten Wachstumszahlen basiert vor allem auf dem Gütertransport. In diesem Sektor habe es einen Gewinn nach Steuern von 877 Millionen Kronen (ca. 32 Millionen Euro) gegeben, der von der Tochtergesellschaft der Bahn, ČD Cargo, erzielt wurde.
Die Nachfrage nach tschechischem Hopfen nimmt weiter zu. Die Hopfenbauer in der nordböhmischen Region von Žatec / Saaz haben auf das gestiegene Interesse mit der Erweiterung ihrer Hopfenfelder reagiert und Hopfenfelder vergrößert. In diesem Jahr werden sie die Anbauflächen um weitere 150 Hektar erweitern. Im Kreis Ústí nad Labem / Aussig wird Hopfen auf einer Fläche von insgesamt 4460 Hektar gezüchtet. Wie der Sekretär des Tschechischen Verbandes der Hopfenbauer, Michal Kovařík, jüngst mitteilte, wollen selbst renommierte ausländische Bierbrauereien den Hopfen aus Tschechien kaufen. Kovařík zufolge hätten sich aber auch Bierproduzenten aus Angola oder Turkmenistan gemeldet. Am häufigsten werde der Hopfen nach Japan, China oder Russland exportiert, so der Verbandssekretär. Von den EU-Ländern sei Deutschland der größte Abnehmer, erklärte Kovařík. 80 Prozent des Hopfens aus der Region von Žatec werden exportiert. In letzter Zeit stieg die Nachfrage nach diesem Hanfgewächs auch unter den tschechischen Mikrobrauereien.
Die Hopfenpflanzer haben mit den Abnehmern Verträge für ihre als durchschnittlich geschätzte Hopfenernte abgeschlossen. Ob die Ernte letzten Endes höher oder niedriger ausfallen wird, wird erst im Spätsommer zeigen.
In Tschechien wurden im vergangenen Jahr Fair-Trade-Produkte im Gesamtwert von 203 Millionen Kronen (7,4 Millionen Euro) verkauft. Das ist ein Anstieg um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2013. Das beliebteste Fair-Trade-Produkt ist hierzulande seit mehreren Jahren der Kaffee. Insgesamt 190 Tonnen Kaffee in einem Gesamtwert von 138 Millionen Kronen (5 Millionen Euro) wurden vergangenes Jahr verkauft. Nach den Kaffeebohnen am stärksten gefragt waren Baumwolleprodukte, für die die Tschechen 32 Millionen Kronen (1,17 Millionen Euro) ausgaben, und Tee (14 Millionen Kronen, 510.000 Euro). Diese Angaben wurden von der Vereinigung Fairtrade ČS veröffentlicht. “Für uns ist es ein positives Signal, dass die Verbraucher Interesse an Fair-Trade-Produkten haben. Vor allem aber freut uns, dass das Angebot der Händler immer breiter ist”, sagte die Leiterin der Vereinigung Fairtrade ČS, Hana Chorváthová, am Dienstag.
Die tschechische Regierung unterstützt die Strategie der EU-Kommission bei der Schaffung des einheitlichen Digital-Marktes. Premier Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) sagte dies am Dienstag vor Journalisten. Zuvor traf er sich in Prag mit der EU-Kommissarin für den Binnenmarkt, Industrie und Unternehmertum sowie kleine und mittlere Unternehmen Elżbieta Bieńkowska. Unter anderem soll der einheitliche Digital-Markt den grenzüberschreitenden Online-Handel vereinfachen und Online-Verbraucher schützen.