Filmfestival in Karlsbad: US-Regisseur Friedkin und Drehbuchautor Svěrák ausgezeichnet
Der westböhmische Kurort Karlovy Vary / Karlsbad steht seit dem vergangenen Wochenende im Zeichen des Films. 376 Filmvorstellungen gab es bis Freitagvormittag beim dortigen 49. internationalen Filmfestival, über 1200 Filmschaffende haben sich für die Veranstaltung akkreditiert. Am Samstag erreicht das Festival mit der Auszeichnung der besten Filme seinen Höhepunkt. Ausgezeichnet wurden aber auch einige Persönlichkeiten des Kinos.
1966 habe er den Film ´Liebe nach Fahrplan´ von Jiří Menzel gesehen. Die jungen Regisseure seiner Generation habe der Film sehr stark inspiriert, sagte der Amerikaner. Aber nicht nur das: 1968 hätten er und seine Kollegen tiefe Solidarität mit der Tschechoslowakei empfunden, so Friedkin.
„Ich meine, es liegt in meiner Natur, nicht nach Konflikten zu suchen. Manchmal meide ich sie auch feige, selbst wenn sie eigentlich gelöst werden sollten. Ich denke aber, dass dies auch eine nützliche Eigenschaft ist, vor allem, wenn man ein Kollektiv leitet wie ich das Jára-Cimrman-Theater. Es wäre kaum möglich, dass wir das Publikum unterhalten, zum Lachen bringen, wenn es innerhalb des Ensembles Konflikte gäbe. Es gab natürlich auch Streitigkeiten, aber das Ensemble hat die konfliktträchtigen Dinge sozusagen einfach weggespült. Ich würde in einer derartigen Atmosphäre ersticken.“