Tschechisches Kartellamt verhängt hohe Geldbußen gegen öffentliche Behörden

Die tschechische Wettbewerbsbehörde (UOHS) hat am Freitag zum Teil drastische Geldbußen gegen staatliche und kommunale Behörden verhängt oder bestätigt. So muss das Rathaus im südmährischen Zlin die Rekordstrafe von drei Millionen Kronen (ca. 110.000 Euro) zahlen, weil es bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen gleich in 13 Fällen gegen die Vorschriften des wirtschaftlichen Wettbewerbs verstoßen hat. Die Geldbuße war bereits im Frühjahr verhängt worden, jetzt scheiterte die Stadt Zlin auch in der Berufung. Wegen ähnlicher Verfehlungen wurden heute auch zwei Ministerien mit finanziellen Strafen belegt. Zum einen das Verteidigungsministerium mit einer Geldbuße von 547.500 Kronen (knapp 20.000 Euro) und zum anderen das Justizministerium mit einer Geldbuße von 100.000 Kronen (ca. 3600 Euro).