Fall Tereza: Nach Druck von Ärzten und Präsident Klaus wird zehnjähriges Mädchen aus Psychatrie entlassen
Im Fall um das zehnjährige Mädchen Tereza, das wegen eines Sorgerechtsstreits seiner Eltern in die psychiatrische Abteilung des Prager Krankenhauses Motol eingewiesen worden war, hat das zuständige Gericht seine Entscheidung revidiert. Tereza kann nun Motol verlassen und wird in ein diagnostisches Kinderheim nahe Prag kommen. Dies entschied am Mittwoch das Gericht für den Prager Stadtbezirk 8. Am Sinn der Einweisung von Tereza in die psychiatrische Abteilung hatten zuvor die behandelnden Ärzte im Krankenhaus Motol selbst starke Zweifel geäußert, das Mädchen sei ihrer Meinung nach vollkommen gesund. Am Dienstag hatte sich zudem Staatspräsident Vaclav Klaus für die Aufhebung des ursprünglichen Urteils eingesetzt.
Tereza war am Montag vergangener Woche vom Gericht des Prager Stadtbezirks 8 für 60 Tage in die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses Motol eingeliefert worden.