Tschechische Polizei ermittelt wegen Korruptionsverdachts bei Kampfflugzeug-Beschaffung
Im Korruptionsverdacht bei der Anmietung von Kampfflugzeugen für die tschechische Armee hat auch die tschechische Polizei Ermittlungen aufgenommen. Sie reagiert damit auf Berichte des schwedischen Fernsehens, die von möglicher Bestechung bei dem Handel sprechen. Laut der Sprecherin der zuständigen Polizeieinheit gehe es nun darum, die neue Sachlage und neue Aussagen der Beteiligten zu prüfen. 2004 hatte die damalige sozialdemokratisch geführte Regierung für rund 600 Millionen Euro 14 Gripen-Abfangjäger von Schweden gemietet. Am Sonntag sagte der ehemalige Generalstabschef Jiri Sedivy im Fernsehen, dass bei der Verhandlung um die Anmietung der Kampfflugzeuge starker Druck auf die damalige Armeeführung ausgeübt worden sei und er auch nicht ausschließen könne, dass es dabei zu Korruption kam.