Vsetiner Bürgermeister und frischgebackener Senator muss nicht für Roma-Aussiedlung büssen
Die Christdemokraten (KDU-CSL) wollen nicht ihren neu gewählten Senator Jiri Cunek auf keine Weise dafür bestrafen, wie er als Bürgermeister der ostmährischen Stadt Vsetin das Problem mit den dort ansässigen Roma-Familien, die keine Miete zahlen wollten, zu lösen versucht. Die bereits stattgefundene Aussiedlung der Roma aus der Stadt in andere Regionen bezeichnete der amtierende Vorsitzende der Partei, Jan Kasal, als ein Vorgehen, das nicht auf dem christdemokratischen Programm basiere. Kasal zufolge, der noch am Donnerstag Cunek kritisierte, handle es sich um eine Lösung, die zum gegebenen Zeitpunkt und in der konkreten Region geeignet sein dürfte. Trotz negativer Reaktionen mehrerer Roma-Organisationen, Bürgerrechtler sowie der Bürgermeister der Gemeinden, in die die Roma aus Vsetin übersiedelt wurden, lehnt Jiri Cunek jede Kritik ab.