Ruhiges Wochenende für tschechische Politszene
Nach der bereits wochenlang andauernden Regierungskrise in Tschechien, die in dieser Woche von turbulenten Verhandlungen innerhalb einzelner Parteien sowie zwischen Spitzenpolitikern der ehemaligen Koalition begleitet wurde, herrscht am Wochenende Ruhe in der Politszene. Obwohl es bisher nicht gelungen ist, eine Lösung der innenpolitischen Krise zu finden, haben ihre Protagonisten keine offiziellen Parteientreffen für die beiden Tage angekündigt. Weitere Versuche die Krise beizulegen sind erst Anfang der kommenden Woche höchstwahrscheinlich auch unter Beteiligung von Staatspräsident Vaclav Klaus zu erwarten. Klaus gab bereits am Freitag eindeutig zu verstehen, dass er keine Minderheitsregierung akzeptieren wird, ohne dass sich diese auf eine vorher vereinbarte Unterstützung entweder der bisherigen Koalition oder eventuell auch der Opposition stützen könnte. Ursache der Krise ist ein bereits im Januar entbrannter Immobilienskandal um Ministerpräsident Stanislav Gross.