Norwegischer Außenminister Petersen zu Besuch in Prag
Fast zwei Milliarden Kronen (ca. 60 Millionen Euro) wird die Tschechische Republik in den nächsten fünf Jahren auf Grund eines Verständigungsmemorandums erhalten, das der norwegische Außenminister Jan Petersen am Dienstag in Prag mit seinem tschechischen Amtskollegen Cyril Svoboda unterzeichnete. Die finanziellen Mittel werden insbesondere für Projekte benutzt, die aus den Strukturfonds der EU nicht finanziert werden können. Weitere finanzielle Mittel in Höhe von einer Milliarde 500 Millionen Kronen wird Tschechien dank einer Maßnahme bekommen können, mit der reichere Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums, zu denen auch Norwegen gehört, schwächere Länder fördern. Das wichtigste Thema der Gespräche der beiden Außenminister waren ökonomische Fragen. Svoboda zufolge diskutierten sie auch über die UN-Reformen, die Lösung des Nahostkonfliktes und die Lage im Kosovo. Jan Petersen traf in Prag außerdem mit Premier Stanislav Gross zusammen. Zum Abschluss seines Besuches besuchte der norwegische Außenminister die Konferenz "Forum 2000", wo er mit dem tschechischen Ex-Präsident Václav Havel zusammenkam.