Sieben Tote bei Grubenunglück

Bei einem Grubenunglück in der nordmährischen Region Karvina sind am Donnerstag sieben Bergarbeiter ums Leben gekommen. Es handelt sich um eins der schwersten Grubenunglücke in der Geschichte Tschechiens. Erderschütterungen hatten am Nachmittag Teile der Grube in knapp 700 Metern Tiefe auf einer Länge von 50 Metern einstürzen lassen. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich elf Bergleute im betroffenen Stollen. Nur vier konnten sich retten. Für die übrigen Bergarbeiter - fünf von ihnen aus Polen - kam jede Hilfe zu spät. Methangasaustritt behinderte noch am Freitagmorgen die Bergung der Toten. Experten zufolge lasse sich das Risiko solcher Erdstöße nicht eindämmen, es handele sich um eine direkte Folge des Bergbaus.