Rasenmäher, Second Hand, Stehlen und Loyalität

Weberknecht - sekáč (Foto: www.wikimedia.org)

Nicht nur die Sonne und die Hitze, auch einige Geräusche tragen zur Sommerstimmung bei – sei es das Zirpen der Grillen und Zikaden, das Summen der Bienen, oder aber auch der Lärm der Rasenmäher.

Rasenmäher - sekačka na trávu  (Foto: Andrea Kratzenberg,  www.sxc.hu)
Früher benutzte man zur Rasenpflege eine Sense – kosa oder eine Sichel – srp. Heutzutage ist ein Sommerwochenende auf dem Lande nicht mehr vorstellbar ohne das Brüllen der Rasenmäher – sekačka na trávu. Nachdem man mit der sekačka gearbeitet hat, kann man eine sekačka aber auch essen. Es ist nämlich auch ein umgangssprachliches Wort für sekaná, beziehungsweise sekaná pečeně, also Hackbraten.

Einen Menschen, der Gras mäht, nannte man einst sekáč. Genauso in die Geschichte gehört die Bezeichnung sekáč für einen eleganten Mann. Aber auch heute noch ist der sekáč ein Weberknecht, und relativ neu die Bezeichnung sekáč für ein Geschäft mit der Ware aus zweiter Hand, also Second Hand.

Second Hand - sekáč
Seknout heißt hauen oder hinhauen. Auch ein Kleid aus einem sekáč kann einem oder einer seknout. Denn Sekne jí to heißt, es steht ihr gut. Vorsicht aber bei der Verbindung etwas hauen – seknout něco. Damit ist gemeint: etwas stehlen. Und seknout mit etwas heißt etwas bleiben lassen, mit etwas aufhören.

Sekat bedeutet hauen oder mähen. Man kann aber nicht nur Holz oder Gras sekat, sondern auch das Latein. In diesem Fall – sekat latinu, geht es jedoch darum, dass man sich loyal verhält. Auf Wiederhören in einer Woche! Na slyšenou za týden!