Wochenendsport: Sixteen siegt bei Steeplechase in Pardubice und Pesek in Australien
Das traditionsreiche Steeplechase-Rennen in Pardubice hat diesmal die siebenjährige Schimmelstute Sixteen mit Jockey Dusan Andres im Sattel gewonnen. Sixteen war dabei überhaupt das erste Mal bei dem Rennen gestartet.
"So hatte ich das eigentlich im Kopf. Decent Fellow gehört zu den absolut sicheren Springern, deswegen wollte ich ihn in Reichweite haben. Sixteen ist aber super hinterher gesprungen, es gab da also kein Problem. Als ich die letzten drei Sprünge machte, sah ich, dass Decent Fellow nahe ist. Weil meine Stute spurtstark ist, habe ich gehofft, dass es klappt."
Und es klappte. Für den 36-jährigen Dusan Andres kam der Sieg bei der so genannten Velka pardubicka im Übrigen erst im 14. Anlauf. Bei dem Steeplechase-Rennen, dessen - sage und schreibe - 117. Auflage am Wochenende stattfand, hat sich aber erneut auch gezeigt, warum es von Tierschützern heftig kritisiert wird. Nach einem Sturz am schwersten Hindernis, dem Taxis, musste eines der Pferde erschossen werden.
Eher Gefahr für die Menschen bietet der Motorsport. Doch darum geht es hier jetzt nicht, sondern um den tschechischen Fahrer, der bei der Motorrad-WM in der Klasse bis 125 ccm in dieser Saison für Furore sorgt: um Lukas Pesek. Am Sonntag gewann der 21-Jährige den Großen Preis von Australien. Sein Vater, der das Rennen beobachtet hat, hält den Sieg seines Sohnes für absolut verdient:"Er war dort diesmal absolut der Beste, wirkte unglaublich sicher und war einfach fehlerfrei. Alles hat so geklappt, wie es sollte."
Mit seinem Sieg, der im übrigens sein zweiter in seiner Karriere und in dieser Saison war, hat sich Lukas Pesek auch wieder in den Kampf um Platz drei im Gesamtklassement eingemischt. Der Tscheche schob sich auf Platz vier vor und liegt nun nur noch fünf Punkte hinter dem drittplatzierten Japaner Tomoyoshi Koyama. In den verbleibenden zwei Weltmeisterschaftsrennen wolle er deswegen auch angreifen, sagte Pesek noch in Austalien.