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Präsident Klaus äußert sich zu aktuellen Reaktionen der Moslems auf Worte von Papst Benedikt XVI.
Nach Meinung des tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus war es nicht das Vorhaben von Papst Benedikt XVI., die Moslems mit seinen Äußerungen über den Islam zu provozieren. Klaus zufolge hätte der Papst nicht ahnen können, welche Missgunstreaktionen er damit auslösen könnte. Diese bezeichnete der tschechische Präsident am Samstag in einem Gespräch für das Tschechische Fernsehen (CT) als übertrieben.
Zweitägiges Präsidententreffen der Visegrad-Länder ist zu Ende
Am Samstag haben sich die Staatsoberhäupter Tschechiens, Polens, Ungarns und der Slowakei über gemeinsame Interessen und Prioritäten im mittelböhmischen Schloss Lany bei Prag ausgetauscht. Die Präsidenten der so genannten Visegrad-Länder einigten sich darauf, dass ihr gemeinsames Bemühen um die Durchsetzung ihrer Interessen im Rahmen der EU effektiver sein kann, als individuelles Vorgehen jedes einzelnen Landes. Zu den Prioritäten der vier Länder gehören vor allem die Aufhebung der Grenzkontrollen schon im Herbst kommenden Jahres und gleichberechtigte Bedingungen für die Einführung des Euro. Der neue polnische Präsident Lech Kaczynski, der zum ersten Mal an dem Präsidententreffen der Visegrad-Staaten teilnahm, sagte am Samstag vor Journalisten, das Ringen um gleichberechtigte Bedingungen für alte und neue EU-Länder sei anstrengend und daher sei das gemeinsame Vorgehen so wichtig. Mit der Enthüllung der so genannten Präsidentensitzbank im Schlosspark von Lany ging das Treffen der vier Staatsoberhäupter zu Ende.
Denkmal für Kriegsopfer enthüllt
Ein Denkmal, das an zwei US-amerikanische Soldaten erinnern soll, die im 2. Weltkrieg in der westböhmischen Region gefallen waren, wurde am Samstag in Bela pod Radbuzou bei Domazlice/Taus enthüllt. Es soll gleichzeitig auch an die Gründung der Stadt im Jahr 1121 und die Gründung der Tschechoslowakei 1918 erinnern. An der Denkmalenthüllung nahmen u.a. auch eine Ehrenformation der Tschechischen Armee sowie etwa 65 US-amerikanische Soldaten teil, die aus Deutschland anreisten.
Europäische Woche der Mobilität begann auch in Tschechien
Wie in anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union ist am Samstag auch in Tschechien die Europäische Woche der Mobilität" eröffnet worden. An ihrem 7. Jahrgang nehmen über 40 böhmische und mährische Städte teil. Alle wollen wenigstens für einen Tag mehrere Straßen für den Autoverkehr versperren, einige von ihnen werden an den autofreien Tagen die kostenlose Benutzung des Nahverkehrs ermöglichen. Schon heute verwandelte sich der Prager Moldau-Kai für zwei Tage in eine Fußgängerzone, in der verschiedene Happenings, Theatervorstellungen und Konzerte stattfinden.
Tausende pilgerten nach Tepla
Aus Anlass eines Pilgertreffens im westböhmischen Prämontratenserkloster Tepla bei Karlsbad haben am Samstag tausende Menschen den Ort besucht. Im Kloster befinden sich die Gebeine des Klosterbegründers und Patrons der Diözese, des Seligen Hroznata. Er starb 1270 als Märtyrer.
5. Republikmeisterschaft in Bibelkenntnissen
Im Gebäude des Senats sind am Samstag zwölf vierköpfige Teams zusammengekommen, um im Rahmen der 5.Meisterschaft der Tschechischen Republik ihre Bibelkenntnisse unter Beweis zu stellen. Die Wettbewerbsteilnehmer repräsentierten insgesamt elf verschiedene Kirchen des Landes. Das Ziel sei es, nicht die Kenntnisse zu überprüfen, sondern viel mehr auf die Bibel aufmerksam zu machen, die in der Geschichte eine große Bedeutung für viele Tschechen hatte, sagte der Hauptorganisator der Veranstaltung, Karel Sedlacek.
Mittelböhmen will brennende Probleme mit neuen Ministern lösen
Der Vorsitzende der mittelböhmischen Landesregierung, Petr Bendl (ODS), plant, in absehbarer Zeit die neuen Minister für Gesundheitswesen, Regionalentwicklung und Verkehrswesen um ein Treffen zu ersuchen. Bei Verhandlungen mit ihnen will er sich über die brennendsten Probleme des Landkreises Mittelböhmen austauschen. Zu diesen zählt Bendl vor allem Probleme der Infrastruktur, das Gesetz über Nonprofit-Krankenhäuser und die Verteilung der Gelder aus den europäischen Strukturfonds.
Altneuer Aussichtsturm wartet auf seine Wiedereröffnung
Der Marien-Aussichtsturm im Nationalpark Böhmische Schweiz, der vor etwa einem Jahr durch einen Brand stark beschädigt wurde, dürfte Ende Oktober wieder für Touristen zugänglich sein. Der bereits fertige Holzbau wartet noch auf seine Kolaudation, teilte der stellvertretende Direktor des Nationalparks, Jan Drozd. Der erste Aussichtsturm auf dem Marienfelsen soll einigen Historikern zufolge schon im Jahr 1856 gestanden haben. Auf dem 79 Quadratkilometer umfassenden Naturschutzgebiet befinden sich einmalige Sandsteinfelsen Schluchten.
Das Wetter:
Am Sonntag ist es in Tschechien überwiegend wolkig mit vereinzelten Regenfällen bzw. Schauern, die Temperaturen liegen zwischen 20 und 24 Grad Celsius.