Tschechien und der Libanon: Humanitäre Hilfe für beide Seiten

Israelische Soldaten in Libanon (Foto: CTK)

Die Kämpfe im Libanon dauern weiter an, und damit steigt auch die Zahl der zivilen Kriegsopfer auf beiden Seiten. Für humanitäre Hilfe in der Region hat die tschechische Regierung am Mittwoch weitere acht Millionen Kronen, rund 280.000 Euro bereitgestellt. Mehr von Thomas Kirschner.

Außenminister Cyril Svoboda
Die Gelder sind zu der Milderung der Kriegsfolgen bestimmt. Bereits in der vergangenen Woche hatte Tschechien dem Libanon fünf Millionen Kronen für den Ankauf von Medikamenten zur Verfügung gestellt, nach Israel wurde per Flugzeug eine Lieferung mit Feuerwehrtechnik und humanitären Hilfsgütern im Wert von zwei Millionen Kronen entsandt. Tschechien will sich aber auch weiterhin bei der Hilfe für die Opfer der Kämpfe engagieren. Man rechne sowohl mit weiteren finanziellen Unterstützungen für die Opfer wie auch mit humanitärer Hilfe für die Region in der Nachkriegszeit, sagte Außenminister Cyril Svoboda.

Israelische Soldaten in Libanon  (Foto: CTK)
Tschechien gehört zu den ersten Staaten, die nach dem Ausbruch der Kämpfe in der Region ihre Hilfe angeboten haben. Insgesamt wurden bislang 15 Millionen Kronen bereitgestellt, das sind mehr als eine halbe Million Euro, und das für beide Konfliktparteien, wie Svoboda betont: Niemals werde man bei der Hilfe einseitig verfahren, so der tschechische Außenminister. Die Menschen litten auf beiden Seiten unter den Kämpfen, und es gehe Tschechien um humanitäre Hilfe.