Zukunftshoffnung für Zukunftsfonds

Cyril Svoboda und Frank-Walter Steinmeier (Foto: CTK)
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Er finanziert humanitäre Hilfe für die Opfer nationalsozialistischer Gewalt, fördert in Bereichen wie Jugendarbeit, Ökologie, Kultur oder Wissenschaft verschiedene grenzüberschreitende Projekte und stellt eine Plattform dar für den bilateralen Dialog: Die Rede ist vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds. 1997 wurde er auf Basis der Deutsch-Tschechischen Erklärung ins Leben gerufen, 2007 sollte er ursprünglich auslaufen.

Cyril Svoboda und Frank-Walter Steinmeier  (Foto: CTK)
Über eine eventuelle Fortführung des Zukunftsfonds wurde seit längerem spekuliert. Am Freitag, beim Besuch des deutschen Außenministers Frank-Walter Steinmeier in Prag, kam das Thema dann ebenfalls zur Sprache.

"Auf beiden Seiten besteht der Wille, dass dieses Projekt weiter finanziert wird", sagte der tschechische Außenminister Cyril Svoboda. "Konkrete Summen können aber erst genannt werden, wenn die Expertengespräche zu diesem Thema abgeschlossen sind."

Svobodas Berliner Amtskollege Steinmeier bestätigte die Absicht, die doch erfolgreiche Institution Zukunftsfonds am Leben zu erhalten:

"Ich freue mich und bin auch ein bisschen stolz darauf, wie gut es uns Deutschen und Tschechen auf Basis der gemeinsamen Erklärung gelungen ist, Fragen der Vergangenheit ebenso zum Gegenstand unserer Gespräche zu machen wie Fragen der Zukunft. Deshalb habe ich gerne zugesichert, dass auch wir Deutschen ein Interesse daran haben, dass der Zukunftsfonds fortgeführt wird. Ich habe gerade für das Außenministerium die budgetären Grundlagen für den Haushalt 2007 beantragt. Zu entscheiden hat das Parlament - aber wir sind eigentlich sicher, dass der Zukunftsfonds weitergeführt werden kann."