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Tschechien bietet den vom Erdbeben heimgesuchten Ländern Hilfe an

Die Tschechische Republik möchte den asiatischen Ländern, die am Samstag von einem Erdbeben heimgesucht wurden, Hilfe im Wert von einer Million US-Dollar gewähren. Am Mittwoch wird sich das Kabinett mit dem Vorschlag befassen. Das sagte Premier Jiri Paroubek in einer am Sonntag vom Tschechischen Fernsehen ausgestrahlten Diskussionssendung. Der Sprecher des Außenministeriums Vit Kolar gab bereits früher bekannt, dass das Außenministerium 5 Millionen Kronen (ca. 170.000 Euro) für die Erdbebenopfer zur Verfügung stellt. Tschechische Rettungs- und Fahndungsteams mit speziell ausgebildeten Suchhunden sind bereit, sofort in die betroffenen Regionen zu reisen. Kolar zufolge wollte der pakistanische Krisenstab, dass die von Tschechien angebotene Hilfe spezifiziert wird. Tschechien hat bereits vorher der Europäischen Union sowie Ländern, die Pakistan um Hilfe ersuchte, seine Rettungsteams angeboten.

Gruppe von tschechischen Bergsteigern wird in der Region von Kaschmir vermisst

Verwandte von einer Gruppe von Tschechen, die sich in der Umgebung des Berges Nanga Parbat befinden sollen, also ca. 300 Kilometer vom Epizentrum des Erdbebens entfernt, haben die tschechische Botschaft in Islamabad kontaktiert. Die Gruppe von sechs oder sieben Personen hatte sich vor der Reise in die Berge nicht bei der Botschaft gemeldet, und bislang gelang es nicht, mit ihr Verbindung herzustellen.

Premier Paroubek möchte Investoren aus Ländern außerhalb der EU locken

Der tschechische Premierminister Jiri Paroubek hat vor, auch Investoren aus Ländern, die nicht Mitglieder der Europäischen Union sind, nach Tschechien zu locken. Es soll sich vor allem um russische, chinesische, japanische und indische Investoren handeln. Das sagte Paroubek am Sonntag im Tschechischen Fernsehen. Die in den letzten Tagen diskutierte Investition des koreanischen Automobilherstellers Hyundai sei, so der Premier, nicht sicher. Paroubek zufolge könne man jedoch zu 80 Prozent damit rechnen.

Holocaust-Mahnmal im nordböhmischen Usti nad Labem eingeweiht

In der nordböhmischen Stadt Usti nad Labem (Aussig) ist am Sonntag ein zentrales Holocaust-Mahnmal eingeweiht worden. Das Werk des Bildhauers Michal Gabriel zeigt einen halb in die Erde eingelassenen Davidstern aus Granit. Mit diesem und anderen Projekten versuche die nordböhmische Stadt, "ihr Gedächtnis zu erneuern", sagte Oberbürgermeister Petr Gandalovic. Erst Ende Juli war in Usti eine Gedenktafel für die Opfer eines Nachkriegsmassakers an Deutschen in Aussig enthüllt worden. Die Einweihung des Holocaust-Mahnmals war Bestandteil einer Konferenz mit dem Titel "Der Geist der Gründer" über die deutschen und jüdischen Wurzeln der grenznahen Elbe-Stadt.

Fußball-WM-Qualifikation: Tschechien - Niederlande 0:2

Im vorletzten Qualifikationsspiel für die Fußballweltmeisterschaft 2006 unterlag die tschechische Fußballnationalmannschaft am Samstag in Prag dem niederländischen Team mit 0:2. Im letzten Spiel in Finnland ist für die tschechischen Kicker nun ein Sieg Pflicht, um den zur Relegation berechtigenden zweiten Gruppenplatz zurückzuerkämpfen. "Irgendwie hat sich alles gegen uns verschworen", klagte Ex-HSV- Profi Tomas Ujfalusi. "Wenn ich den Elfmeter verwandelt hätte, wäre das Spiel anders gelaufen", meinte Tomas Rosicky. Und Coach Karel Brückner forderte: "Wir müssen das Spiel schnell vergessen und in Finnland gewinnen."