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Präsident Klaus äußert sich zur Affäre um die Privatisierung von Unipetrol
Der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus hält das aktuelle Geschehen um den Verkauf der Staatsanteile an der Chemiefirma Unipetrol für eine schwerwiegende Affäre. Er betonte jedoch, er verfüge nur über Informationen aus den Medien und wolle aus diesem Grund kein zu schnelles Urteil zum Ausdruck bringen. Für den Vorsitzenden der oppositionellen Bürgerdemokraten Mirek Topolanek stellen die bislang veröffentlichten Informationen die Transparenz des Unternehmensverkaufs an den polnischen Konzern PKN Orlen in Frage. Der Oppositionspolitiker forderte Premier Jiri Paroubek auf, die tschechische Öffentlichkeit über die Enthüllungen der polnischen Ermittlungsbehörden zu informieren. Die polnische Staatsanwaltschaft in Krakau hatte beschlossen, im Zusammenhang mit der Privatisierung von Unipetrol einige tschechische Politiker zu befragen. Den inoffiziellen Informationen zufolge handele es sich um Finanzminister Bohuslav Sobotka und Ex-Premier Stanislav Gross. Die polnische Staatsanwaltschaft interessiert sich für das Unternehmen im Zusammenhang mit der so genannten Brennstoffaffäre, einer Affäre um illegale Brennstoffeinfuhr.
Präsident Klaus schickte US-Präsident Bush ein Beileidsschreiben
Der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus hat seinem US-amerikanischen Amtskollegen George W. Bush am Mittwoch in einem Schreiben sein Beileid im Zusammenhang mit den Opfern des Hurricanes Katrina zum Ausdruck gebracht. Klaus bemerkte in dem Brief u. a., dass er die USA kenne und hoffe, dass nicht einmal diese Tragödie die Moral der US-Bürger brechen werde. Das tschechische Staatsoberhaupt betonte, die Tschechische Republik stehe auch in diesen schweren Momenten an der Seite der USA. Klaus erklärte, dass die Entwicklung des tschechisch-amerikanischen Bündnisses zu den Prioritäten seiner Amtstätigkeit gehöre. Der tschechische Staatspräsident erinnerte des Weiteren an seinen für Mitte September geplanten Besuch in den USA. Während der Gespräche mit den US-Spitzenpolitikern werde es die Gelegenheit zur weiteren Vertiefung der bilateralen Beziehungen geben, sagte Klaus.
Tschechische Rettungsteams sind bereit den USA nach dem Hurrikan zu helfen
Tschechische Feuerwehrleute und Bergungsteams sind bereit, den vom Hurrikan heimgesuchten Regionen der USA zu helfen. Sie nehmen jedoch nicht an, dass die Hilfe von den USA in Anspruch genommen wird. Denn die Amerikaner verfügten trotz des enormen Ausmaßes der Naturkatastrophe über ausreichend eigene Rettungsteams. Dies sagten Mitglieder tschechischer Rettungsteams, die von der Nachrichtenagentur CTK am Donnerstag befragt wurden. Die tschechischen Feuerwehrleute halten die Lage in den drei von der Katastrophe heimgesuchten US-Bundesstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama - für sehr ernsthaft und würdigen die Arbeit der dortigen Rettungsmannschaften.
Senatspräsident Sobotka in Berlin
Der tschechische Senatspräsident Premysl Sobotka ist am Donnerstag nach Berlin gereist, wo er an einer Jahrestagung der Assoziation europäischer Senate teilnehmen wird. Das Hauptthema der Tagung der europäischen Senatspräsidenten werden die Zweikammernparlamente und der Föderalismus sein. Zur Tagung, die vom Präsidenten des deutschen Bundesrats Matthias Platzeck veranstaltet wird, werden die Präsidenten von 16 Senaten und zweiten Kammern der europäischen Parlamente nach Berlin kommen.
Staatshaushalt wies im August einen 10 Milliarden Kronen-Überschuss auf
Einen zehn Milliarden Kronen-Überschuss (ca. 330 Millionen Euro) konnte der tschechische Staatshaushalt im zurückliegenden August verbuchen. Im Vergleich mit demselben Monat des Vorjahrs konnte somit ein Einnahmenplus von 60,7 Milliarden Kronen verzeichnet werden. Dem Finanzministerium zufolge handelt es sich um das beste, in den letzten zehn Jahren im August erzielte Resultat. Die Gesamteinnahmen lagen Ende August bei 558,1 Milliarden Kronen und die Gesamtausgaben bei 548,1 Milliarden Kronen.
Präsident Klaus bei den Erstklässlern
In der ganzen Tschechischen Republik hat am Donnerstag das neue Schuljahr begonnen. Präsident Vaclav Klaus traf am ersten Schultag mit den Erstklässlern an einer Schule im südböhmischen Pisek zusammen. Der Präsident nahm heute auch an den Feierlichkeiten zum 120. Gründungstag der Bedrich Schwarzenberg-Fachoberschule für die Forstwirtschaft in Pisek teil.
Tschechischer Rundfunk: Neuer Sender Leonardo widmet sich der Wissenschaft
Am Donnerstag um 9 Uhr früh hat ein neuer Sender des Tschechischen Rundfunks seinen Betrieb aufgenommen. Die Station mit dem Namen Leonardo sendet 24 Stunden täglich und widmet sich vorwiegend wissenschaftlichen Themen. Ab Oktober soll Leonardo, ebenso wie die anderen Sender des Tschechischen Rundfunks, auch digital ausgestrahlt werden. Vorerst sendet Leonardo im Internet.
Koller wird BVB nach fünf Jahren verlassen
Der tschechische Stürmer Jan Koller wird den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund nach fünf Jahren am Ende der laufenden Saison verlassen. Wie der BVB am Mittwoch mitteilte, hat sich der 32 Jahre alte Koller, der zur Zeit bei seiner Nationalmannschaft in Prag verweilt, gegen das ihm unterbreitete Angebot der Borussen zur Verlängerung seines bis 2006 dotierten Vertrags entschieden. Koller, der im Sommer 2001 für 10,5 Millionen Euro vom RSC Anderlecht zu den Westfalen gewechselt war, will nach eigenen Angaben eine neue Herausforderung im Ausland suchen. Mit den großartigen Fans des BVB, so Koller, möchte er noch eine gute Saison und einen erfolgreichen Abschluss in Dortmund feiern. Vorerst habe er noch keine konkreten Angebote für die Zukunft, er brauche aber eine neue Motivation, sagte Koller der tschechischen Tageszeitung Blesk.
Jakub Janda gewinnt in Predazzo - Alexander Herr Elfter
Jakub Janda hat am Mittwochabend den Sommer-Grand-Prix der Skispringer in Predazzo gewonnen. Der Tscheche siegte mit 270 Punkten für Sprünge auf 129,5 und 130,5 Meter vor dem Schweizer Andreas Kuettel (260,1) und Wolfgang Loitzl aus Österreich (259,2). Als bester deutscher Springer belegte Alexander Herr den elften Platz.