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Offenheit der westlichen Länder gegenüber Einwanderern ist für islamistische Terroristen günstig, sagt Präsident Klaus

Die allzu große Offenheit der westlichen Länder gegenüber aus einem anderen Kulturmilieu stammenden Einwanderern ist für die radikalen islamistischen Terroristen, die Anschläge gegen Ziele in westlichen Ländern verüben, günstig. Das sagte Präsident Václav Klaus im Gespräch für die Samstagsausgabe der Tageszeitung Mladá fronta Dnes. Nach Worten des Staatspräsidenten ist der Multikulturalismus ein tragischer Irrtum der gegenwärtigen westlichen Zivilisation. Der Multikulturalismus trage, so der Präsident, nicht unmittelbar Verantwortung für den Terror, er sei jedoch eine dessen ursprünglichsten Ursachen. Klaus verglich es mit dem Einfluss der marxistischen Lehre auf die Verbrechen der Kommunismus. Der Multikulturalismus sei, so der Staatsoberhaupt, eine Ideologie, die verkünde, dass man emigrieren und in der Emigration eine eigene Zivilisation beanspruchen soll.

Präsident Klaus fordert zu Änderungen in der EU auf

Die Europäische Union braucht nach Meinung von Präsident Václav Klaus dringend Änderungen. Klaus zufolge soll eine neue Gruppierung entstehen, die "Organisation europäischer Staaten" heißen könnte. Das schlug der Präsident in seinem Artikel vor, der in der Samstagsausgabe der Tageszeitung Lidové noviny veröffentlicht wurde. Er startete damit eine Diskussion über die Zukunft Europas, zu der er bereits früher tschechische Politiker aufforderte. Klaus zufolge ist es notwendig, auch auf solche Begriffe zu verzichten, wie der "europäische Bürger" ist. Mitglieder der Organisation wären dem Präsidenten zufolge einzelne Staaten und nicht direkt die Bürger, wie es in der EU-Verfassung angestrebt wird.

Präsident Klaus überrascht Politiker mit seiner Vorstellung über ein neues Europa

Präsident Václav Klaus hat tschechische Politiker mit seiner Vorstellung über ein neues vereinigtes Europa überrascht. Sie stimmen ihm nur darin zu, dass es notwendig ist, über die weitere Orientierung der EU zu verhandeln. Keiner der Politiker, die von der Nachrichtenagentur CTK gefragt wurden, meint jedoch, dass es möglich wäre, die Form einer Gemeinschaft wieder zu beleben, die es vor 20 Jahren gab.

Ex-Premier Zeman will den Sozialdemokraten bei den Parlamentswahlen helfen

Der tschechische Ex-Premier und ehemalige Parteichef der Sozialdemokraten Milos Zeman will den Sozialdemokraten bei den Parlamentswahlen im nächsten Jahre helfen. Er will aber nicht ins Parlament kandidieren oder eine Funktion in der Partei übernehmen. Das sagte Zeman am Samstag vor Journalisten während seines Treffens mit Ministerpräsident Jirí Paroubek im Paroubeks Wocheendhaus im nordböhmischen Lucany. Zeman erklärte, er werde konkrete Vorschläge vorlegen, wie fähige Kommunal- und Regionalpolitiker zu fördern seien. Er möchte auch Ratschläge geben, wie unfähige Politiker zu bremsen sind. Der Ex-Premier betonte, es werde sich jedoch um keine Rache handeln. Durch Paroubek sei Zeman angenehm überrascht. Paroubek sagte, er habe begrüßt, dass der Ex-Premier zum Wahlsieg der Sozialdemokraten beitragen möchte.

Katholische Kirche würde 20 Milliarden Kronen für Kirchenrenovierungen brauchen

Der tschechischen katholischen Kirche fehlen etwa 20 Milliarden Kronen (umgerechnet etwa 660 Mio. Euro), um die notwendigen Kirchenrenovierungen durchführen zu können. Die größte Summe - ca. 6,5 Milliarden Kronen - würde die Diözese im nordböhmischen Litomerice/Leitmeritz brauchen. Probleme mit der Finanzierung der Kirchenrenovierungen gibt es auch im Pilsner Bistum. Günstiger sieht die Lage dagegen in der südmährischen Diözese von Brno/Brünn aus, die mit einer stärkeren Unterstützung von der Seite der Gläubigen rechnen kann. Dies geht aus einer Umfrage, die von der Nachrichtenagentur CTK durchgeführt wurde und deren Ergebnisse am Freitag veröffentlicht wurden.

Junge ukrainische Marathon-Radfahrer in Prag

Eine Gruppe von ukrainischen Radfahrern, die auf dem Weg zum Atlantik sind, ist am Samstagnachmittag auf dem Prager Wenzelsplatz aufgetaucht. Im Rahmen des so genannten "Ersten europäischen Radfahrermarathons" wird die Gruppe, zu der neun Kinder und ein Erwachsener gehören, etwa 3600 Kilometer in acht Ländern zurücklegen. Die Marathon-Radfahrt wurde am 3. Juli in der ukrainischen Stadt Sosnivka gestartet. Unter den Radfahrern sind Kinder, die an der dentalen Fluorose leiden, weil sie aus einer durch Fluor verseuchten Region stammen. Mit dem Sportunternehmen wollen sie die Hoffnung an eine bessere Zukunft und daran zum Ausdruck bringen, dass ihre Gesundheitssituation nicht ausweglos ist.