Präsidenten Klaus und Fischer empfangen Sieger eines tschechisch-österreichischen Schülerwettbewerbs
Jugendlichen Besuch hatten der tschechische Präsident Vaclav Klaus und sein österreichischer Amtskollege Heinz Fischer am Dienstag in Prag und Wien. Sie empfingen jeweils die drei Sieger eines tschechisch-österreichischen Aufsatzwettbewerbes für zweisprachige Schulen, den die beiden Staatsoberhäupter im vergangenen August gemeinsam ausgerufen hatten. Thomas Kirschner war in Prag dabei.
meint der Wiener Maturant Simon Konrath, der mit zwei Mitschülerinnen in der tschechischen Hauptstadt die Glückwünsche von Präsident Klaus entgegennahm. Thematisch reichen die Siegerbeiträge vom Phänomen der tschechischen Namen in Wien bis zu den Benes-Dekreten. Klassenlehrerin Eva Zojerova betont, dass der Wettbewerb den Schülern neue Perspektiven eröffnet hat.
"Wir haben versucht, die Schüler zu motivieren, sich die Geschichte und die Literatur aus verschiedenen Blickwinkeln anzuschauen. Sie sollten lernen nicht immer alles nur aus der tschechischen oder österreichischen Perspektive zu betrachten, sondern sich auch die Seele des Nachbarn einzufühlen."
Die Seele des Nachbarn dürfen die Wiener Schüler nun in einem Band mit Präsidentenansprachen studieren, der als Preis überreicht wurde. Daneben gab es noch eine Krawattennadel mit Staatsemblem - auch für die Damen.