Tschechien hat mehr Waffen exportiert
Hiesige Rüstungsunternehmen steigerten im vergangenen Jahr ihr Exportvolumen Das Wirtschaftsministerium registrierte einen Zuwachs von 13,6 Prozent gegenüber 2018.
Tschechische Waffenhersteller haben im vergangenen Jahr in insgesamt 98 Länder exportiert. Hauptabnehmer waren die Nachbarländer sowie die USA, aber auch Israel. Das Exportvolumen lag bei 15,9 Milliarden Kronen (596 Millionen Euro). Die Zahlen hat das Wirtschaftsministerium nun veröffentlicht.
Der Umfang der Ausfuhren stieg dabei im Vergleich zum Vorjahr um fast zwei Milliarden Kronen. 2018 waren es über 14 Milliarden Kronen (548 Millionen Euro) gewesen. Unter anderem wuchs auch der Verkauf von zivilen Schusswaffen, in diesem Bereich lagen die Einnahmen lagen bei rund 4,3 Milliarden Kronen (161 Millionen Euro). Die USA waren größter Abnehmer für Pistolen und Gewehre aus Tschechien.
In absoluten Zahlen war Indonesien mit einer Summe von über zwei Milliarden Kronen (75 Millionen Euro) der größte Abnehmer, gefolgt von der USA und Jordanien. In Europa waren dies Ungarn und Polen.
Im vergangenen Jahr erhielten 290 Firmen und vier Unternehmer hierzulande eine Lizenz vom Wirtschaftsministerium für die Ausfuhr von Waffen. Die Lizenzen werden nur für konkrete Aufträge erteilt. Das Wirtschaftsministerium entscheidet dann jeweils in Absprache mit dem Außenministerium, dem Innenministerium und dem Verteidigungsministerium. In Einzelfällen kann diese verweigert werden, unter anderem aus sicherheitspolitischen Gründen. So sind beispielsweise 2019 die Rüstungsexporte in die Türkei gestoppt worden.