Energo-Pro nimmt in der Türkei zwei Wasserkraftwerke in Betrieb
Der tschechische Energiekonzern Energo-Pro hat in Ostanatolien zwei große Wasserkraftwerke in Betrieb genommen. Es handelt sich um die beiden Talsperren Karakurt und Alpaslan 2.
Wie Energo-Pro-Sprecherin Hana Hikelová sagte, liegen die Investitionen in beide Anlagen bei über 800 Millionen Dollar. Damit sei es das größte tschechische Investitionsprojekt in der Wasserenergie seit der politischen Wende von 1989, so Hikelová. Karakurt liegt am Fluss Aras, der ins Kaspische Meer mündet, und Alpaslan 2 am Murat, einem der Quellströme des Euphrat.
Beide Dämme wurden mit der Asphaltkerntechnologie erbaut. „Dies hat sich aufgrund der Erdbebengefahr vor Ort als beste und schnellste Variante gezeigt", erläuterte der CEO von Energo-Pro, Pavel Váňa. Im Kraftwerk Karakurt befinden sich drei Turbinen mit 99,5 Megawatt installierter Leistung und in Alpaslan 2 sind es vier Turbinen mit sogar 280 Megawatt installierter Leistung.
Laut Váňa soll Alpaslan 2 rund 850 Gigawattstunden Strom im Jahr produzieren und Karakurt 340 Gigawattstunden. Damit ließen sich in den ersten fünf Betriebsjahren rund 520 Millionen Dollar erwirtschaften, sagte der CEO laut der Presseagentur ČTK.
Der Energiekonzern Energo-Pro wurde 1994 im ostböhmischen Svitavy / Zittau gegründet und ist auf Wasserkraftwerke spezialisiert. Nach der Inbetriebnahme der beiden neuen Anlagen betreibt das Unternehmen insgesamt 38 Wasserkraftwerke in Tschechien, Bulgarien, Georgien und der Türkei.