Olympisches Komitee entschuldigt sich bei Sportlern für Boykott der Spiele 1984

Das Tschechische Olympische Komitee hat sich nach dreißig Jahren für den Boykott der Olympischen Sommerspiele 1984 in Los Angeles entschuldigt. Rund 20 tschechoslowakische Athleten hatten damals Medaillenhoffnungen, aber die Ostblockländer entschieden sich gegen eine Teilnahme an Olympia in den USA. Die Sportler seien damals im leistungsfähigsten Alter gewesen, aber die Zeit lasse sich nicht zurückbringen, sagte der Ex-Handballer Jiří Liška. Der Boykott vor dem Hintergrund des Ost-West-Konfliktes war offiziell mit Sicherheitsbedenken begründet worden.

Die ehemaligen tschechoslowakische Athletinnen und Athleten kamen am Montag im tschechischen Senat zusammen. Viele von ihnen reisten aus dem Ausland an. So leben die Gymnastin Hana Říčná in den USA, die Schwimmerin Marcela Řehulová-Šmídová in Australien und der Stabhochspringer František Jansa in Japan.