Paroubek will sudetendeutsche Widerstandskämpfer symbolisch entschädigen
Der tschechische Ministerpräsident Jiri Paroubek hat sich für eine symbolische Entschädigung an sudetendeutsche Widerstandskämpfer ausgesprochen. Eine solche "Geste" könne deutlich machen, dass sich die Tschechen "eines gewissen Maßes der historischen Verantwortung" für die Nachkriegsvertreibung von drei Millionen Sudetendeutschen aus der damaligen Tschechoslowakei bewusst seien, schrieb der Regierungschef in einem Beitrag für die Mittwochausgabe der links orientierten tschechischen Tageszeitung "Právo". Bei der Vertreibung sei "das aus damaliger Sicht begreifbare, heute aber unannehmbare Prinzip der Kollektivschuld geltend gemacht worden", unterstrich Paroubek.