Präsident des Obersten Rechnungshofs befürwortet eher eine Kontrolle der Tschechischen Post

Der Präsident des Obersten Rechnungshofs (NKÚ) Miloslav Kala befürwortet eher eine Kontrolle der Tschechischen Post, zu der das Abgeordnetenhaus diese Woche das Amt aufforderte. Kala sagte das am Sonntag im öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen. Über eine eventuelle Kontrolle muss jedoch eine breitere Führung des Obersten Rechnungshofs entscheiden. Zuletzt kontrollierte er das Staatsunternehmen 2017. Das Abgeordnetenhaus forderte den Rechnungshof auf, die Kontrolle möglichst schnell durchzuführen. Die Forderung wurde auch von der Opposition unterstützt.

Die Regierung billigte vor kurzem das Vorhaben der Post, ungefähr zehn Prozent der Zweigstellen zu schließen. Die Opposition wirft dem Regierungskabinett und Innenminister Vít Rakušan (Stan) eine schlechte Kommunikation mit der Öffentlichkeit und den Bürgermeistern über die Zukunft der Post vor. Der Innenminister bezeichnete bereits zuvor die Schließung der Zweigestellen als eine „Notbremse“. Im Abgeordnetenhaus erklärte er diese Woche, dass Tschechien auch nach der Schließung der Zweigstellen über das umfangreichste Netz von Postämtern in den EU-Ländern verfügen wird.